Ab 1. Juli 2024 gelten bei der AWO Begegnungsstätte tea & talk erweiterte Öffnungszeiten: 40 statt 25 Stunden pro Woche ist die Begegnungsstätte auf der Wallhalbinsel unterhalb der Marienbrücke dann erreichbar. Künftig finden Menschen mit Suchtproblematiken von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 16 Uhr und sonnabends von 9 bis 14 Uhr einen geschützten Raum für sozialen Austausch, Beratung und Hilfe.
Möglich macht die Angebotserweiterung der Bürgerschaftsbeschluss zum Haushalt 2024, der die notwendigen Finanzmittel für die Erweiterung der Öffnungszeiten festlegt und die Ausgabe eines kostenlosen Mittagessens im Jahr 2024 sicherstellt. Nachdem die Genehmigung des Haushalts durch die Kommunalaufsicht des Landes Schleswig-Holstein vorliegt, als auch das Auswahlverfahren des Fachpersonals erfolgreich erfolgt ist, kann die Umsetzung durch die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein gGmbH im Auftrag der Hansestadt Lübeck erfolgen.
Hilfsangebote werden verstärkt angenommen
Die Begegnungsstätte für suchterkrankte Bürger:innen wurde am 30. März 2023 durch die AWO Schleswig-Holstein gGmbH in Betrieb genommen. In der im Oktober 2023 erfolgten Zwischenevaluation zur Begegnungsstätte zwischen der AWO, der Polizei und der Hansestadt Lübeck konnte festgestellt werden, dass die Hilfs- und Beratungsangebote stetig vermehrt angenommen werden. Hiermit verbunden auch stetig wachsende Kontakt- und Besucherzahlen. Insgesamt konnte die AWO auch feststellen, dass die Klient:innen eine längere Verweildauer in der Begegnungsstätte haben als im vorherigen Kontaktladen.
Das Beratungsangebot wurde fortwährend erweitert, unter anderem um die psychosoziale Begleitung, das ambulante betreute Wohnen sowie um frauenspezifische Angebote. Weiterhin wird ein vielfältiges Freizeitprogramm angeboten wie zum Beispiel Kickerturniere oder Filmnachmittage.
Die medizinische Versorgung erfolgt durch das Gesundheitsmobil, das einmal wöchentlich für ein bis zwei Stunden an der Begegnungsstätte zur Verfügung steht. Daneben werden Beratungen zu Safer Sex und Safer Use sowie Testungen von Hepatitis-C-Virus (HCV) durch die Mitarbeitenden angeboten. Durch das Gesundheitsamt gibt es ebenfalls einmal pro Monat eine Sprechzeit, in der beispielsweise auch Impfungen durchgeführt werden können.
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