Der Bereich Stadtgrün und Verkehr hat im August 2023 mit den Arbeiten für den Ersatzneubau der Brücke Brandenmühle begonnen. Nach dem Abbruch des vorhandenen Bauwerks, der Herstellung der Baugrube einschließlich Baugrubenverbau und Betonage der Sohlplatte, kam es Mitte Oktober 2023 zu einem extremen Hochwasserereignis und Ende 2023 sowie Anfang 2024 zu häufigen, außergewöhnlich starken Regenereignissen.
Diese Niederschläge führten in den Gewässern zu langanhaltenden hohen Wasserständen, die in dieser extremen Größenordnung schon lange nicht mehr aufgetreten sind. So wurde die Baugrube wiederholt geflutet und die Bautätigkeiten mussten mehrfach unterbrochen und schließlich sogar ganz eingestellt werden.
Nach den geringen Niederschlägen Anfang März ist der Wasserstand der Grinau mittlerweile soweit gesunken, dass Mitte April wieder mit den Arbeiten vor Ort begonnen werden konnte. Nach Wiederherstellung der sogenannten Fangedämme, die während der Bauzeit für die Trockenlegung des Baufelds sorgen, und umfangreicher Reinigungsarbeiten in der Baugrube beziehungsweise an den schon erstellten Bauteilen wird nun mit den Schalarbeiten für die Trogwände begonnen.
Die reine Bauzeit, ohne die witterungsbedingten Unterbrechungen, wurde ursprünglich mit zehn Monaten veranschlagt. Für eine schnellere Fertigstellung des Bauvorhabens wurde der Bauablauf in Absprache mit den ausführenden Firmen optimiert und auf dieser Grundlage der Bauzeitenplan aktualisiert. Es ist nun mit einer Gesamtfertigstellung der Baumaßnahme Anfang September 2024 zu rechnen.
Für die Bautätigkeiten muss die Straße „Eckbusch“ an der Brandenmühle für alle Verkehrsteilnehmer: innen weiterhin voll gesperrt bleiben. Eine entsprechende Umleitungsstrecke ist ausgeschildert. Im Zuge der weiteren Baumaßnahme wird geprüft, ob Fußgänger:innen und Radfahrende schon vorzeitig durch die Baustelle und über den neuen Überbau geführt werden können.
Die Hansestadt Lübeck erhält und saniert die Infrastruktur für alle Bürger: innen und Verkehrsteilnehmer: innen. Dafür sind Baustellen mit einhergehenden Verkehrsbehinderungen temporär notwendig. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmenden so gering wie möglich zu halten. +++