Veröffentlicht am 25.04.2024

Was tun vor und bei Hochwasser in Lübeck?

Informationsveranstaltungen in Lübeck und Travemünde mit praktischen Tipps und Blick in die Zukunft

Hochwasser in der Lübecker Altstadt

Am 19. Oktober 2023 war Lübeck mit einem Wasserstand von circa 1,80 Meter über Normalnull von einer schweren Sturmflut betroffen. Überflutungen vor allem auf dem Priwall sowie in der Travemünder und Lübecker Altstadt waren die Folge. Im Zuge des Klimawandels werden zukünftig häufigere Ostseehochwasser auftreten. Aus diesem Anlass lädt die Hansestadt Lübeck betroffene und interessierte Bürger:innen herzlich zu Informationsveranstaltungen zum Thema Ostseehochwasser ein:

·         am Montag, 6. Mai 2024, in Travemünde im Hotel Maritim und

·         am Dienstag, 7. Mai 2024, im Schuppen 6 in der Lübecker Altstadt

jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr. Im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung von der Feuerwehr Lübeck, der unteren Wasserbehörde und der Klimaleitstelle Lübeck unter der Leitung von Senator Ludger Hinsen werden praktische Tipps zur Eigenvorsorge und zum Verhalten bei einer Sturmflut gegeben. Zudem werden Prognosen zur weiteren Entwicklung des Hochwassers in der Lübecker Bucht vorgestellt.

Die Veranstaltung ist in drei Themenblöcke unterteilt:

Zunächst informiert Kai Tabbert über die Aufgaben der Lübecker Feuerwehr im Falle eines Ostseehochwassers. Unter anderem erklärt er: Was passiert bei welchen Wasserstandsmeldungen, welche Maßnahmen werden dadurch ausgelöst und wie schützen die Einsatz- und Rettungskräfte die Bevölkerung und die kritische Infrastruktur?

Anschließend wird Dr. Henning Giese-Mumerey von der unteren Wasserbehörde im zweiten Themenblock verschiedene Möglichkeiten der Eigenvorsorge vorstellen und das richtige Verhalten bei einer Sturmflut erläutern.

Abschließend wird Dr. Jochen Hinkel vom Global Climate Forum Berlin und Sunna Kupfer von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel über den konkreten Meeresspiegelanstieg informieren. Anhand einer Modellierung werden sie Aussagen um den Anstieg der Ostsee in Travemünde und Lübeck in mittelfristigen und langfristigen Zeiträumen treffen. Zudem werden sie erläutern, welche Flutschäden zukünftig zu erwarten und welche Maßnahmen zum Hochwasserschutz wirtschaftlich sinnvoll sein könnten.

Infomobil zeigt mögliche Schutzmaßnahmen

Begleitend steht an beiden Tagen ein Infomobil des HochwasserKompetenzCentrum e.V. aus Köln in der Zeit von 15 bis ca. 20.30 Uhr vor Ort zur Verfügung. Das Beratungsteam informiert vor Ort über die Risiken von Hochwasser sowie die Möglichkeiten der Eigenvorsorge, z.B. durch bauliche Maßnahmen am Gebäude oder zur Verhaltensvorsorge im Falle einer Sturmflut.

Alle Informationen zum Thema Hochwasser in der Hansestadt Lübeck sind auch online abrufbar unter www.luebeck.de/hochwasser. +++