Veröffentlicht am 04.03.2024

Antirassistische Kulturtage eröffnen unter dem Motto „Menschenrechte für Alle“

Veranstaltungsreihe wird am 7. März 2024 im Günter Grass-Haus eröffnet

Günter Grass-Haus

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte garantiert das Recht eines jeden Individuums auf Würde, Freiheit, Sicherheit und Gleichheit. Dies wollen die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ unter dem diesjährigen Motto „Menschenrechte für Alle“ ins Gedächtnis rufen. So auch die Hansestadt Lübeck mit ihrem langjährigen Beitrag zu den Aktionswochen – den Antirassistischen Kulturtagen.

Die Lübecker Veranstaltungsreihe wird am Donnerstag, 7. März 2024, im Günter Grass-Haus unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Jan Lindenau, sowie erstmalig eines weiteren Schirmherrn aus der Zivilgesellschaft, Ibrahim Arslan (Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992), eröffnet. Günter Grass hat sich als Bürger und als Schriftsteller stets für eine offene und bunte Gesellschaft eingesetzt. Eine Haltung, die wichtiger denn je ist und auch vom Museum seit jeher mit Selbstverständlichkeit gelebt wird.

Dies unterstreicht auch Bürgermeister und Schirmherr Jan Lindenau: „Mit den Antirassistischen Kulturtagen in der Hansestadt Lübeck zeigen wir regelmäßig Haltung. Genauso wie die Tausenden von Menschen, die bei den aktuellen Demonstrationen, in Lübeck und bundesweit, auf die Straßen gehen und ein starkes Signal für eine demokratische Gesellschaft und damit gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Hass und Hetze setzen. Gemeinsam können wir Veränderung bewirken und eine Zukunft gestalten, die von Akzeptanz, Respekt und Solidarität geprägt ist.“ 

Durch die erstmalig doppelte Schirmherrschaft soll die Bedeutung des gemeinsamen Einstehens gegen Rassismus – von Zivilgesellschaft und Verwaltung –  in den Fokus gerückt werden. Die Perspektive der Opfer und Betroffenen rassistischer Gewalt und ihre Arbeit gegen Rassismus brauchen Anerkennung, denn sie leisten einen bedeutenden Beitrag zur Demokratieförderung. „Opfer und Überlebende sind keine Statist:innen, sie sind die Hauptzeugen des Geschehenen. Daher ist es wichtig, ihre Perspektive einzubeziehen“, betont Ibrahim Arslan als zweiter Schirmherr der Veranstaltungsreihe.

Insgesamt erwarten die Stadtgesellschaft vom 7. bis 25. März 2024, koordiniert vom Haus der Kulturen sowie der Stabsstelle Integration der Hansestadt Lübeck, mehr als 50 Veranstaltungen und Aktionen verschiedenster Akteur:innen, von den Lübecker Migrant:innenorganisationen über die „Schulen gegen Rassismus – Schulen mit Courage“ bis hin zum Kultur-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen. Das vollständige Programmheft ist unter www.luebeck.de/arkt abzurufen. +++