„Gerade in der aktuellen Situation, wo es darum gehen muss, rechtsextremen Argumenten entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Notwendigkeit von Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit zu betonen“, so Lübecks Gleichstellungsbeauftragte Elke Sasse. „Denn bereits seit mehreren Jahren versuchen rechtsextreme Parteien immer wieder, kommunale Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit abzuschaffen bzw. zu destabilisieren. Ein Rechtsruck in Deutschland bedeutet: die Rechte von Frauen und Mädchen, Trans- und Interpersonen mit oder ohne Einwanderungserfahrung sind in Gefahr. Denn rechtsextreme Parteien stehen für konservative Geschlechterrollen und patriarchal geprägte Strukturen. Wir müssen deutlich machen: Gleiches Recht für alle heißt nicht: weniger für dich. Gleiches Recht für alle heißt: mehr für alle. Respekt und Vielfalt ist auch ein Gewinn für dich“, erklärt Sasse.
Die vielen und vielfältigen Veranstaltungen aus Anlass des Frauentages in Lübeck haben alle auch dieses Selbstverständnis und starten am Freitag, 1. März 2024, mit dem Weltgebetstag. Danach folgen z.B. ein Online Speed-Coaching für Frauen zum Equal Pay Day und eine Veranstaltung zur Situation gewaltbetroffener Frauen und Kinder in Lübeck (Bestandsaufnahme zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Lübeck) am 6. März. Andere Veranstaltungen beschäftigen sich mit dem Quereinstieg von Frauen in die Digitalbranche, Schwangerschaft und Mutterschaft oder mit den Themen Essstörungen oder Ausbildung in Teilzeit.
Es werden Filme gezeigt, wie „Aufräumen“ über die feministische Filmemacherin Helke Sander, aber auch Lesungen, Ausstellungen und Stadtführungen zu ‚Frauen im Widerstand‘. Am Internationalen Frauentag selbst, am 8. März 2024, gibt es eine Veranstaltung zur feministischen Widerstandsbewegung im Iran und ein Mädchen*fest im Juze Burgtor.
Das Lübecker Frauenbüro hat alle Veranstaltungen unter www.luebeck.de/frauentag zusammengestellt.
Gebündelt sind die Veranstaltungen unter www.luebeck.de/frauentag zu finden. +++
Quelle: Frauenbüro