Veröffentlicht am 06.11.2023

Endspurt für Umfrage zu Long-COVID

Gesundheitsamt und Universität zu Lübeck führen noch bis 15. November 2023 eine Online-Befragung zu Langzeitfolgen von Corona durch

Jetzt mitmachen bei der Online-Befragung zu Long-COVID

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden rund 36 Millionen Menschen in Europa unter Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Es bestehe dringender Bedarf an besseren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für Long-COVID.

Zum Infektionsgeschehen in der Lübecker Bevölkerung hat das Gesundheitsamt im Rahmen der Kontaktpersonennachverfolgungen bereits Infizierte und Kontaktpersonen befragt und Daten zu Symptomatik, Hospitalisierungsrate, Impfstatus und Krankheitsschwere erhoben. Bislang ist jedoch unklar, welche Versorgungsleistungen COVID-19-Infizierte in der akuten Krankheitsphase und danach in der Hansestadt Lübeck in Anspruch nehmen konnten.

Prof. Dr. med. Alexander Katalinic und Prof Dr. phil. Dipl.-Soz. Ruth Deck vom Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, führen daher seit Anfang Oktober eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Lübeck durch.

Daher rufen das Gesundheitsamt Lübeck und die Universität zu Lübeck die Bürger:innen auf, die bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchlebt und bisher noch nicht an der Online-Befragung teilgenommen haben, sich jetzt noch an der Umfrage zu beteiligen.

„Die Bürgerinnen und Bürger können mit ihrer Teilnahme ihre Erfahrungen mit den lokalen Versorgungsangeboten schildern und so zu einer Optimierung der wohnortnahen Versorgung beitragen“, erklären Prof. Deck und Prof. Katalinic (Institut für Sozialmedizin).

„Die Ergebnisse dieser Erhebung tragen dazu bei, für Lübeck ein besseres Verständnis über die Häufigkeit von Corona-spezifischen Folgen zu ermitteln und Bedarfe in der Versorgung zu identifizieren“, so Dr. Alexander Mischnik, Leiter des Lübecker Gesundheitsamts.

Die Befragung erfolgt online und dauert nicht länger als 10 bis 15 Minuten. Sie beinhaltet Fragen zum Krankheitsverlauf, ob und welche Symptome gegenwärtig bei den Teilnehmenden bestehen und welche medizinischen Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen wurden. Zuletzt geht es auch um die Frage, ob die Teilnehmenden durch die COVID-19-Erkrankung längerfristig gesundheitlich eingeschränkt waren oder sind.

Das Ziel der Studie besteht darin, regionale Versorgungslücken und –bedarfe aufzuzeigen und durch geeignete Maßnahmen zu schließen.

Die Umfrage ist online abrufbar unter https://sozialmedizin-luebeck.limequery.org/luecov. Sämtliche Daten werden anonym ausgewertet und vertraulich behandelt. Die Befragung ist mit der Ethikkommission der Universität zu Lübeck abgestimmt.

Um an der Befragung teilzunehmen, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

·         Sie sind als Bürger*in in der Hansestadt Lübeck gemeldet

·         Sie sind mindestens 18 Jahre alt

·         Sie waren mit SARS-CoV-2 infiziert

Nach dem Abschluss der Datenerhebung werden die Fragebogendaten ausgewertet und analysiert. Um einen umfassenden Eindruck von der Häufigkeit von Long COVID und der Versorgungssituation von Betroffenen zu erhalten, ist eine rege Teilnahme an der Befragung sehr wichtig. Die Teilnahme ist freiwillig.

Informationen zum Datenschutz

Die Datenverarbeitung entspricht der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). In dieser Befragung werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Alle Auswertungen erfolgen dementsprechend anonymisiert, ohne Namen oder anderen persönlichen Angaben. In der Universität zu Lübeck werden alle Daten nach Ablauf von zehn Jahren vollständig und datenschutzgerecht vernichtet.

Bei Fragen zum Studienziel und der Befragung, können sich Interessierte an die Projektmitarbeiterin Frau Mercedes Rutsch (mercedes.rutsch@uksh.de, +49 451 500 51235) oder an die Projektleitung, Frau Prof. Deck (ruth.deck@uksh.de) von der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wenden. +++