Veröffentlicht am 12.09.2023

Demokratieförderndes Lernen mit der Buzzard-Web-App

Lernsoftware soll demokratischen Diskurs und Meinungsbildung in Lübecks weiterführenden Schulen stärken

Die Buzzard-Web-App soll demokratieförderndes Lernen ermöglichen und hat sich zum Ziel gesetzt, die Meinungsvielfalt zu stärken sowie vor rassistischen und diskriminierenden Meinungsäußerungen zu schützen. Die digitale App wird jetzt als Lehrmittel an den weiterführenden Schulen der Hansestadt Lübeck zugänglich.

Im digitalen Zeitalter fällt es zunehmend schwerer, sich mit diskriminierungsfreien, wahrheitsgetreuen Informationen zu gesellschaftspolitischen Themen zu versorgen. Ein Fakt, der für junge Menschen besonders herausfordernd ist, sollen diese doch in Schulen die Perspektivenvielfalt und den demokratischen Diskurs für die Meinungsbildung zu den großen gesellschaftspolitischen Themen erlernen.

Hier setzt die Buzzard-App an. Um das Lernen dieser Grundkompetenzen zu fördern und zu fordern, entwickelte das Berliner Startup Buzzard ab 2015 die Idee, zu kontroversen gesellschaftlichen Alltagsthemen aus mehr als 2.000 medialen Quellen die unterschiedlichen Positionen herauszuarbeiten, zu prüfen, aufzubereiten und journalistisch einzuordnen.

Zu aktuellen Nachrichtenthemen können junge Mediennutzer:innen sich bequem per Swiping durch die Vielfalt der deutschen Medienlandschaft bewegen, schnell und einfach Hintergründe kennenlernen und sich eine unabhängige und fundierte politische Meinung bilden.

Mit der digitalen App werden die geprüften Meinungsbeiträge und Expertenanalysen zu spannenden Debatten jetzt als Lehrmittel für Lernanforderungen in den weiterführenden allgemeinen Schulen der Hansestadt Lübeck zugänglich. „Wir bleiben bei unserer Strategie, die Bildung in Lübeck für die digitale Zukunft fit zu machen. Durch die zentrale Endgeräteverwaltung können unsere Schulen künftig Lehr- und Lernmittel, wie hier die Buzzard-App, schnell und unkompliziert beschaffen, die dann auf den mobilen Endgeräten bereitgestellt werden“, erklärt Bildungssenatorin Monika Frank.

In den Quellen enthalten sind deutschsprachige Zeitungen, Zeitschriften, Online-Magazine, wissenschaftliche Publikationen und Blogs, Medienangebote des Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie reichweitenstarke englischsprachige Medien in Europa, Afrika, Asien, USA und Lateinamerika.

Hans-Joachim Friedemann, Bereichsleiter Schule und Sport der Hansestadt Lübeck, fügt hinzu: „Die App wird im Schulalltag helfen das selbständige Lernen zu stärken, weil es in vielfältigen Lernsituationen einsetzbar und damit ein wichtiger Baustein der qualitativen Schulentwicklung ist.“

Die Haukohl-Stiftung hatte bereits eine zweijährige Testphase der App an ausgewählten Schulen finanziert und ist nach den sehr positiven Erfahrungen an den Bereich Schule und Sport mit der Idee herangetreten, die Lernsoftware allen Schulen zugänglich zu machen. „Die Buzzard-App hat sofort unsere Aufmerksamkeit erregt. Ein junges Unternehmen mit dem innovativen und sehr bedeutenden Ziel der Entwicklung einer Bildungs-App zur Stärkung von Meinungsvielfalt und zum Schutz vor rassistischen und diskriminierenden Meinungsäußerungen. Das muss an Lübecks Schulen ganz breit unterstützt werden“, meint Michael Haukohl, Vorstand der Ina und Michael Haukohl Stiftung.

 „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Rollouts der Buzzard-App an unseren Gemeinschaftsschulen und Gymnasien. Dank der unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Buzzard Geschäftsführung und der Stadtwerke Lübeck digital, konnten wir einen einfachen und unbürokratischen Prozess entwickeln, um den Schulen die Beschaffung von Apps so einfach wie möglich zu machen“, führt Tobias Stahl aus, Leiter der Schul-IT der Hansestadt Lübeck.

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