Veröffentlicht am 05.09.2023

Bezahlbarer Wohnraum für Studierende gesucht

Hansestadt Lübeck und Lübecker Hochschulen starten Aufruf an Vermieter:innen

Die Hansestadt Lübeck startet gemeinsam mit den Allgemeinen Studierendenausschüssen der Lübecker Hochschulen einen Aufruf an Vermieter:innen.

Die Hansestadt Lübeck startet gemeinsam mit den Allgemeinen Studierendenausschüssen der Lübecker Hochschulen einen Aufruf an Vermieter:innen, als weiteren Schritt gegen die Wohnungsnot von Studierenden. Am 5. September startet das gemeinsame Projekt mit einer Informationsseite und einem Online-Formular auf der städtischen Website.

Um den in Lübeck Studierenden preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, gibt es in der Hansestadt Lübeck zahlreiche Bemühungen. So gibt es mehrere Wohnheime für angehende Akademiker:innen, nur reichen die Plätze nicht aus, um allen jungen Menschen im Rahmen Ihres Studiums eine Bleibe zu geben.

Die Hansestadt Lübeck weist derzeit weitere Baugebiete aus, um weiteren Wohnraum für Studierende und Auszubildende zu schaffen. Aktuell werden unter anderem Projekte in St. Lorenz mit rund 300 sogenannten Mikroapartments für Azubis, Studierende oder auch Senior:innen umgesetzt. Zugleich wird dort eine interessante Form des Zusammenlebens von Jung und Alt möglich. Im Bornkamp, in der Nähe des Hochschulstadtteils, wurde jüngst der Satzungsbeschluss für ein neues Wohngebiet mit rund 120 Wohneinheiten für studentisches Wohnen gefasst. Die Vermarktung der Fläche wird bis Ende des Jahres erfolgen. 

„Neben allen Bemühungen und Projekten, die auch wir als Stadt anstrengen, ist der aktuelle, akute Bedarf an preisgünstigem Wohnraum für Studierende immer noch deutlich höher. Deshalb starten wir gemeinsam mit den Allgemeinen Studierendenausschüssen der Lübecker Hochschulen einen Aufruf, mit dem Ziel Vermieter:innen zu gewinnen, die noch bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen können“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau.

Beteiligt sind die Studierendenausschüsse der Uni zu Lübeck, der Technischen Hochschule sowie der Musikhochschule Lübeck.

„Der studentische Wohnraummangel ist immens. Deshalb bitten wir die Bürger:innen der Stadt Lübeck, ungenutzten Wohnraum Studierenden anzubieten. Dies entbindet Stadt und Land natürlich nicht von der Forderung, gemeinsam und zielstrebig mehr Studierendenwohnheime, vor allem über das Studentenwerk, zu bauen“, erklären Florian Marwitz und Jasmin von Zezschwitz, Vorsitzende der AStA der Universität zu Lübeck.

"Die Studierendenzahlen der Lübecker Hochschulen sind in den letzten Jahren gestiegen. Leider zeigt sich dadurch der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende noch deutlicher. Daher bitten wir auch Sie als Bürger:innen Lübecks: Wenn Sie noch Kapazitäten haben, melden Sie sich und stellen den Wohnraum Studierenden zur Verfügung", ruft Natalie Reinhold, Vorstand der AStA von der Technischen Hochschule Lübeck, Vermieter:innen zur Teilnahme auf.

Denkbar sind Wohnungen für Wohngemeinschaften genauso wie Einliegerwohnungen oder Zimmer zur Untermiete. Potenzielle Vermieter:innen können sich hierfür auf der eigens für diesen Zweck eingerichteten Informationsseite der Hansestadt Lübeck unter www.luebeck.de/studi-wohnraum über ein Online-Formular melden.

Nach einer Prüfung des Angebots durch die Stadtverwaltung, wird es dann in den studentischen Informationsportalen der teilnehmenden Hochschulen platziert, um den direkten Kontakt für potenzielle Interessenten zu ermöglichen.
+++