An Thomas Manns Geburtstag, am 6. Juni, feiert das Buddenbrookhaus seinen runden 30. Geburtstag und lädt zu diesem Anlass um 19.30 Uhr zu einem Festakt ein.
Copyright ETH-Bibliothek Zürich, Thomas-Mann-Archiv/ Fotograf Werner Beyeler
Am 6. Mai 1993 wurde das Buddenbrookhaus / Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum feierlich vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker als Museum eingeweiht. Seither hat sich das Haus, das dem Leben und Werk der Schriftstellerfamilie Mann gewidmet ist, einen Ruf von internationaler Bedeutung erarbeitet. An Thomas Manns Geburtstag, am 6. Juni, feiert das Buddenbrookhaus seinen runden 30. Geburtstag und lädt zu diesem Anlass um 19.30 Uhr zu einem Festakt ein. Dieser findet aufgrund der aktuellen Umbauarbeiten im Katharineum zu Lübeck statt. Dieses 1531 gegründete Gymnasium gilt als eine der ältesten Schulen Norddeutschlands und wurde schon von den Manns selbst besucht. Das feierliche Grußwort spricht der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck Jan Lindenau, moderiert wird der Abend von der Leiterin des Buddenbrookhauses Dr. Birte Lipinski. Der bekannte Kulturredakteur Jan Ehlert berichtet während des Festakts von seiner Lektüreerfahrung mit den „Buddenbrooks“.
Die literaturaffinen Gäste, die Mitglieder des Fördervereins, Freunde des Hauses und der LÜBECKER MUSEEN dürfen sich auf eine Zeitreise mit den „Buddenbrooks ins Heute“ freuen. Es handelt sich um eine multimediale Collage aus Text, Bild und Musik mit Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei wird schnell deutlich, dass Wirtschaftskrisen, Probleme in der Familie, ein Gefühl des Ausgebrannt-Seins nicht nur Symptome unserer Zeit sind. Menschen- und Gesellschafts-Analytiker Thomas Mann hat sie in seinem Debütroman „Buddenbrooks – Verfall einer Familie“ bereits beschrieben – und mit seiner eigenen Prise Humor in Akribie als vielschichtiges Panorama einer Erzählung angelegt. Regisseur Gerhard Lamprecht hat diesen beschriebenen Daseinskampf der Familie Buddenbrook vor genau 100 Jahren verfilmt, allerdings mit versöhnlichem Ende. „Strohdumm“, urteilte Thomas Mann.
Zum 30. Geburtstag des Buddenbrookhauses wird das Urteil des Autors Thomas Mann auf den Prüfstand gestellt: Mithilfe ausgewählter Stummfilm-Szenen aus dem Film Gerhard Lamprechts, einer modernen musikalischen Inszenierung von Giulia Corvaglia und Kommentaren in Text und Bild. Von Mann bis Meme und von Tweet bis ZEIT gehen die Buddenbrooks auf die Reise in unsere Gegenwart.
Streng limitierte, kostenfreie Tickets zum Festakt erhalten Interessierte online: https://buddenbrookhaus.de/veranstaltung-buchen?vid=8723. Diese Verlinkung befindet sich auf der Homepage des Buddenbrookhauses unter „Programm“ in der Veranstaltung zum Festakt.
Interessierte können sich im Verlauf des Jahres auf weitere Literatur Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums freuen: Am 28. Juni findet ab 19 Uhr die „1. Debütnacht – Junge Literatur und neue Musik“ im Museumsquartier St. Annen statt sowie Lesungen der bekannten Autor:innen Volker Weidermann (18.8.), Ralf Rothmann (21.9.), Uwe Neumahr (27.10.), Inger-Maria Mahlke (23.11.) und Christine Westermann (Datum folgt). Weitere Informationen zum Jubiläumsprogramm unter https://buddenbrookhaus.de/home/30-jahre-buddenbrookhaus-
Weitere Informationen unter https://buddenbrookhaus.de und https://buddenbrookhaus.de/home/30-jahre-buddenbrookhaus-
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