Veröffentlicht am 10.02.2023

Finale im Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs

Victoria vom Johanneum holte sich den Sieg als beste Vorleserin Lübecks

Die drei Siegerinnen freuen sich über ihre Urkunde und einen Buchpreis: (v.l.n.r.) Marieke Stoltz von der Ernestinenschule (3. Platz) Victoria Schiemann vom Johanneum zu Lübeck (1. Platz) und Emma Frederieke Frenz von der Thomas-Mann-Schule.

Spannung im Scharbausaal der Stadtbibliothek: 17 Kinder aus den sechsten Klassen der Lübecker Schulen kämpften am 7. Februar 2023 im Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs um den Titel des besten Vorlesers oder der besten Vorleserin in Lübeck. Den Sieg holte sich Victoria Schiemann vom Johanneum zu Lübeck.

Der Vorlesewettbewerb ist mit jährlich ca. 6.600 Teilnehmenden der größte und älteste Schülerwettbewerb Deutschlands.

Eines der Ziele des Wettbewerbes, nämlich die Begeisterung für Bücher und das Lesen in die Öffentlichkeit zu tragen, hat sich beim diesjährigen Stadtentscheid von der ersten Minute an erfüllt: Denn trotz Aufregung war die Begeisterung für das Lesen allen Teilnehmer:innen anzumerken, die, nachdem sie bereits an ihrer Schule Schulsieger:in geworden waren, dem Publikum einen dreiminütigen Ausschnitt aus ihrem Lieblingstext vorlasen.

Gemeinsam mit den Vorlesenden reisten die Zuhörer in die magischen Welten von Zauberern und Drachen, erlebten, wie ein Gespenst mit Orangensaft zum Verschwinden gebracht wurde und hielten bei einer Begegnung mit einem überführten Verbrecher den Atem an.

Bei so vielen tollen Texten fiel es der Jury nicht leicht, eine Entscheidung über die besten sechs Kinder zu treffen, die in die zweite Runde kamen. Hier wurde es noch einmal schwieriger: nun musste ein vorher unbekannter Text aus dem Buch „Magic Elements“ von Patricia Schröder von den 6 Finalist:innen gelesen werden. In der Textstelle mit vielen Dialogen konnten die Schüler:innen zeigen, wie gut sie verschiedene Personen auch spontan darstellen konnten.

Auch diese Leistung wurde von der Jury bewertet.  Kinder- und Jugendbuchautorin Anja Ackermann, Michele Piroli von der Buchhandlung Langenkamp, die Autorin und Illustratorin Heike Wiechmann sowie Nicole Klingbeil von der Stadtbibliothek und die Vorjahressiegerin des Stadtentscheids, Gretje Peters, bekamen dafür vom Börsenverein des deutschen Buchhandels feste Kriterien an die Hand. So bewerteten sie einerseits die Lesetechnik, aber auch die atmosphärisch stimmige Darstellung der Textstelle.

Am Ende konnte sich Victoria Schiemann vom Johanneum zu Lübeck über einen verdienten Sieg freuen, da sie die Jury sowohl mit ihrem Beitrag aus dem Buch „Haifischzähne“ von Anna Woltz als auch mit einem sehr gut gelesenen Fremdtext überzeugte.

Auf den zweiten Platz kam Emma Frederieke Frenz von der Thomas-Mann-Schule, die sich mit einem Ausschnitt aus Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ eine spannende, aber auch anspruchsvolle Textstelle ausgesucht hatte, die sie sehr gut umsetzte.

Auf den 3. Platz kam Marieke Stoltz von der Ernestinenschule mit ihrem Vortrag aus dem Buch „Die schwarze Stadt“ von Tamora Pierce.

Alle Teilnehmer:innen konnten sich am Ende des Wettbewerbs über eine Urkunde und sowie einen Buchpreis, gestiftet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und seinen Partnern, dem  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Sparda-Bank, freuen.

Weitere Informationen zum 64. Vorlesewettbewerb sind auf der Internetseite www.vorlesewettbewerb.de zu finden.

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