Veröffentlicht am 19.09.2022

Engpässe in der Ausländerbehörde der Hansestadt Lübeck

Stark erhöhtes Arbeitsaufkommen durch Ukraine-Flüchtlinge – Termine derzeit alle ausgebucht

Der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende Fluchtbewegung führt auch in der Ausländerbehörde Lübeck zu einem noch höheren Arbeitsaufkommen, als es durch die hohen Zuzugs- und Antragszahlen in den vergangenen Jahren bereits der Fall gewesen ist. Trotz des zusätzlichen Personals können derzeit nicht alle Terminwünsche Berücksichtigung finden.

Um den Belangen aller Kund:innen bestmöglich gerecht zu werden, sind ab sofort zunächst keine regulären, frei buchbaren Termine mehr verfügbar. Bürger:innen können ihr Anliegen per E-Mail an ordnungsamt@luebeck.de richten. Sofern eine persönliche Vorsprache erforderlich ist, werden hierfür dann Termine vergeben.

Verlängerungen bestehender Aufenthaltserlaubnisse erfolgen übergangsweise postalisch. Betroffene Bürger:innen erhalten unaufgefordert eine Fortbestandsfiktionsbescheinigung zugeschickt. Es entstehen dadurch keinerlei Nachteile – der Aufenthalt wird legalisiert, möglicher Sozialleistungsbezug gesichert und die Arbeitsaufnahme beziehungsweise -fortführung ermöglicht (abhängig vom jeweiligen Aufenthaltsgrund). Für die Neubeantragung einer Aufenthaltserlaubnis wird um Kontaktaufnahme per E-Mail an ordnungsamt@luebeck.de gebeten.

Anträge auf Erteilung einer Niederlassungserlaubnis und Daueraufenthalt-EU werden bei freien Kapazitäten geprüft und bearbeitet. Die Antragsformulare sind unter www.luebeck.de unter dem jeweiligen Stichwort als Download abrufbar. Bei der Bearbeitung kommt es derzeit jedoch leider zu erheblichen Verzögerungen.

Sofern die Abgabe einer Verpflichtungserklärung begehrt wird, können die erforderlichen Unterlagen postalisch eingereicht werden. Der Antrag zur Abgabe einer Verpflichtungserklärung ist online unter www.luebeck.de unter dem Stichwort als Download abrufbar. Sofern die Vorprüfung positiv ausfällt, wird ein Termin zur persönlichen Vorsprache mitgeteilt.

„Wir bedauern es, derzeit nicht im vollen Umfang persönlich für unsere Kund:innen da sein zu können und hoffen, bald wieder frei verfügbare Termine anbieten zu können“, betont Senator Ludger Hinsen. „Bis dahin bitten wir um Verständnis in dieser besonderen Situation!“ +++