Der Lübecker Integrationsfonds wurde von der Bürgerschaft einstimmig beschlossen. Die geförderten Projekte sollen dazu beitragen, die Leitziele des kommunalen Integrationskonzeptes zu erfüllen, um Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlich relevanten Themen, wie Bildung, Ausbildung oder Arbeit zu ermöglichen.
Die Hansestadt Lübeck hat nun im siebten Förderjahr des Integrationsfonds 100.000 Euro für die Umsetzung von 13 Integrationsprojekten vergeben. Auch in dieser Förderperiode wurde anlässlich des Beitritts der Hansestadt Lübeck zur Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus, ein Förderschwerpunkt auf Maßnahmen gesetzt, die öffentlichkeitswirksam jeder Form von Rassismus und Diskriminierung in unserer Stadt entgegenwirken.
Zahlreiche Antragsteller:innen reichten zu diesem Thema gute Projektideen ein. In dem Projekt Botschafter:innen für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Trägers KinderWege wollen Schülerinnen und Schüler für das gleichnamige Netzwerk werben, um weitere Schulen in diese Initiative einzubinden. In Lübeck tragen bereits 7 Schulen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Der Lübecker Kulturverein ‚Toranj‘ will die Projektteilnehmer:innen in ihren Kommunikationsfähigkeiten stärken, um eine gute Basis und Voraussetzung für ein demokratisches Miteinander zu schaffen. Die Kombination aus sprachlichem und kommunikativem Training in Zusammenhang mit den Alltagsthemen Rassismus und Vorurteilen, soll es den Migrant:innen ermöglichen ihre Erfahrungen besser zu kommunizieren und sie dadurch auch besser zu verarbeiten.
„Dies sind nur zwei gute Projektbeispiele, die wir in diesem Jahr wieder aus dem Lübecker Integrationsfonds fördern konnten. Mit dem Fond können wir Vereine, Verbände oder Einzelinitiativen dabei unterstützen, ihre Ideen für Integrationsprojekte zu erproben und umzusetzen. Ich freue mich immer wieder über die zahlreichen Anträge, die zeigen, dass Integration und Antirassismus einen hohen Stellenwert in Lübeck sowie in unserer Gesellschaft haben und viele Kräfte sich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt aktiv bemühen“, erklärt Anke Seeberger, Leiterin der Stabsstelle Integration der Hansestadt Lübeck.
An der Entscheidungsfindung für eine Förderung ist neben der Verwaltung die Steuerungsgruppe Integration beteiligt, die sich aus Delegierten aller in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen, des Forums für Migrantinnen und Migranten, der Migrationsfachdienste und des sogenannten Arbeitskreises Migration zusammensetzt. +++