Veröffentlicht am 11.02.2022

Stadt saniert und erweitert Trave Grund- und Gemeinschaftsschule

Stadt investiert rund 11 Millionen Euro in moderne und barrierefreie Räume und ein nachhaltiges Schulangebot

Entwurfsplanung der Sanierung und Erweiterung der GGS Trave. (7. Februar 2022)

Modern, barrierefrei, nachhaltig und mit mehr Platz – so soll sich die Trave Grund- und Gemeinschaftsschule (TGGS) in zentraler Lage des Ortsteils Lübeck-Kücknitz in den kommenden Jahren nach einer umfassenden Sanierung mit Erweiterungsbau präsentieren. Rund 11 Millionen Euro will die Hansestadt Lübeck dafür in die Entwicklung dieses Standortes investieren.

Die jetzigen Schulgebäude bestehen aus drei Teilkomplexen: Dem denkmalgeschützten Altbau mit Hausmeisterwohnung und der Turnhalle aus dem Jahr 1929, sowie dem eingeschossigen Verwaltungstrakt und dem angrenzenden zweigeschossigen Erweiterungsbau aus den 70er Jahren. Dort sind die Fachräume wie Mensa, Lehrküche, Werkraum und Naturwissenschaftsraum untergebracht, die in den letzten zehn Jahren bereits modernisiert wurden.

Das im Rahmen der Planungsphase festgestellte Raumdefizit der TGGS soll durch die Realisierung eines zweigeschossigen Neubaus an Stelle des derzeitigen eingeschossigen Verwaltungsbaus ausgeglichen werden. Der Altbau und der zweigeschossige Erweiterungsbau werden so auf zwei Geschossen miteinander verbunden. Im Erdgeschoss können die Verwaltungsräume und im Obergeschoss die notwendigen zusätzlichen Klassenräume untergebracht werden.

Alle Klassenräume werden vollumfänglich saniert und erhalten unter anderem neue abgehängte Akustikdecken. Sämtliche WC-Anlagen werden erneuert und zum Teil neu strukturiert. Um den Forderungen des Vorbeugenden Brandschutzes zu entsprechen, wird im Außenbereich eine weitere Treppe ergänzt. Der neu zu errichtende Fahrstuhl in zentraler Lage des Schulkomplexes ermöglicht in Zukunft eine komplett barrierefreie Erschließung aller Räumlichkeiten.

Auch die denkmalgeschützte Turnhalle neben der Schule, die in den Abendstunden auch vom Vereinssport genutzt wird, ist ein Teil der geplanten Maßnahmen. So erhält die Halle neben einem neuen Sportboden, Prallschutz an den Wänden, neuer ballwurfsicherer Verglasung auch eine Modernisierung der Umkleide- und Sanitärbereiche.

Im Zuge der Maßnahme wird auch die gesamte Haustechnik, unter anderem alle Elektro- und Sanitärinstallationen, mit Blick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz, erneuert. Alle Beleuchtungsanlagen werden z.B. auf LED-Technik umgestellt. Die zukünftige Wärmeversorgung des Schulkomplexes erfolgt über einen Anschluss an die auf dem Grundstück befindliche Fernwärmeleitung. Zudem erhält der neu entstehende Gebäudekomplex ein Gründach sowie eine Photovoltaikanlage.

Die Bestandsdächer der denkmalgeschützten Gebäudeteile werden in ihrer Ansicht nicht verändert, erhalten aber eine neue Eindeckung und notwendige Ertüchtigungen im Dachstuhl.

Der Beginn der Bautätigkeiten ist für das Frühjahr 2023 geplant. Die Sanierung und der Erweiterungsbau sind in zwei großen Bauabschnitten über mindestens drei Jahre hinweg vorgesehen. Um hier in möglichst großen Bauabschnitten arbeiten zu können und die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten, werden die Schüler:innen in dieser Zeit in einem Interimsbauwerk untergebracht. Dieses wird aufgrund der eingeschränkten Flächen am Kirchplatz 7, am Schulzentrum Kücknitz, Kücknitzer Hauptstraße, aufgestellt werden.

Die Schule, der Bereich Schule und Sport und das Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck freuen sich auf den Start der Maßnahme, denn so kann Kindern und Eltern des Stadtteils Lübeck-Kücknitz auch für die nächsten Generationen ein nachhaltiges Schulangebot gesichert werden.

Die Vorlage zur Projektfreigabe wird am 21. Februar 2022 im Bauausschuss sowie am 22. Februar 2022 im Hauptausschuss der Hansestadt Lübeck behandelt. Die Vorlage ist online abrufbar unter www.luebeck.de/politik +++