Veröffentlicht am 19.06.2020

Korrosionsschutz und Belag der Holstenhafenbrücke werden erneuert

Vollsperrung der Fuß- und Radwegbrücke an der MuK/Beckergrube vom 22. Juni bis 10. Oktober 2020

Der Korrosionsschutz sowie der Belag der Holstenhafenbrücke werden erneuert. Zur Durchführung der Baumaßnahme muss die Geh- und Radwegbrücke an MuK/Beckergrube von Montag, 22. Juni, ab 6 Uhr für bis Sonnabend, 10. Oktober 2020, 18 Uhr voll gesperrt werden. Zufußgehende und Radfahrende können über die Holstenbrücke oder die Hafendrehbrücke ausweichen.

Ferner wird die Straße An der Untertrave am Mittwoch, 24. Juni, ab 21 Uhr bis Donnerstag, 25. Juni 2020, voraussichtlich 2 Uhr, für den Aushub zweier Brückenteile im Bereich Beckergrube voll gesperrt. Während der nächtlichen Sperrung wird der Verkehr aus Richtung Hubbrücke kommend über die Willy-Brand-Allee umgeleitet. Eine Zufahrt zur Beckergrube ist nur vom „Holstentorplatz“ kommend über die Straße An der Untertrave möglich. Der Verkehr der Beckergrube wird über Fünfhausen-Schüsselbuden und Holstenstraße abgleitet.

Die ursprünglich für August bis November 2020 geplante Baumaßnahme kann nun, da keine Veranstaltungen am Traveufer stattfinden, vorgezogen werden. Damit wird gleichzeitig auch gewährleistet, dass die zentrale Verbindung zur Lübecker Altstadt zum Weihnachtsmarkt wieder zur Verfügung steht.

Bei der Holstenhafen- Brücke handelt es sich um eine vierfeldrige, ca. 69,5 Meter lange und 5,40 Meter breite, stählerne Geh- und Radwegbrücke. Die Gründungspfeiler und Pfahljoche sind 1977 erstellt worden. Der Überbau wurde im Jahr 1999 komplett erneuert. Im Zuge der letzten Bauwerksprüfungen wurden erhebliche Schäden am 20 Jahre alten Korrosionsschutz festgestellt, so dass eine Erneuerung dessen sowie die Erneuerung des Bohlenbelags und weitere kleinere Reparaturarbeiten erforderlich sind.

Um sicherzustellen, dass die zu erwartende Lebensdauer des Bauwerks von 80 Jahren erreicht wird, erfolgt nun eine Grundinstandsetzung des Bauwerks. Vor allem für die Vollerneuerung des Korrosionsschutzes werden die vier einzelnen Brückenteile ausgehoben und in einer Werkshalle im Emsland entschichtet, entrostet und neu beschichtet. Nach der vollständigen Instandsetzung sollen die Brückenbauteile im Oktober wieder an ihren Platz gehoben werden. Im Anschluss werden noch Elektroarbeiten für die Sanierung der Beleuchtung und Restarbeiten durchgeführt.

Mit den Brückenbauarbeiten wurde die Firma Schmees & Lühn aus Fresenburg beauftragt. Die Gesamtprojektkosten betragen rund 800.000 Euro, wobei sich die reinen Brückenbaukosten auf rund 700.000 Euro belaufen.

Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++