Ab Montag, 28. Oktober 2019, sind alle Beiträge im Rahmen des Planungswettbewerbs „Das neue Buddenbrookhaus“ in der Kleinen Börse im Lübecker Rathaus für Interessierte kostenfrei zu besichtigen. Das Buddenbrookhaus soll baulich um sein Nachbargrundstück erweitert werden und eine völlig neue Dauerausstellung erhalten. In dem europaweiten Architektenwettbewerb war es das Ziel, eine ideale Lösung für die bauliche Erweiterung des Museums unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes finden.
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein finanzierte den Wettbewerb, der anonym und offen war. Als einzige Zugangsbeschränkung war formuliert, dass nur bei der Kammer eingetragene Architekten teilnehmen können – weitere Teilnahmebeschränkungen gab es nicht. Davon erhofften sich die Projektbeteiligten, auch viele junge, aufstrebende Büros zur Teilnahme inspirieren zu können. Gesucht wurden kreative Lösungen für die komplexe Bauaufgabe, nicht berühmte Namen. Wie unterschiedlich diese waren, zeigen die Wettbewerbsbeiträge, die ab sofort bis zum 8. November 2019 im Rathaus präsentiert werden.
Mit einstimmigem Votum der Jury konnte sich das Lübecker Büro TMH Architekten, vertreten durch Lothar Többen und Inga Mueller-Haagen, in Zusammenarbeit mit dem Architekten Jörn Simonsen auch gegen große Namen der Branche durchsetzen. Besonderes Lob fand der Entwurfsvorschlag des Büros für die historische Kaufmannsdiele.
Zum Jahresende wird sich das Buddenbrookhaus an zwei eintrittsfreien Tagen mit viel Programm, Musik, Sekt und Kuchen von seinen Gästen verabschieden. Damit die Buddenbrooks und die Manns auch in den Jahren der Bauzeit in Lübeck präsent bleiben, wird am 27. März 2020 die Interimsausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ im Museum Behnhaus Drägerhaus eröffnet. +++
Quelle: Die Lübecker Museen