Veröffentlicht am 04.09.2019

„Frauen grenzenlos“ Austausch nach 30 Jahren Mauerfall

Gleichstellungsbeauftragte aus Wismar und Lübeck laden im September und Oktober ein

 

„Frauen grenzenlos“ ist der Austausch betitelt, zu dem Petra Steffan und Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Partnerstädte Wismar und Lübeck im September und Oktober 2019 einladen.

 

Nachdem es bereits intensive Austauschkontakte vor fünf Jahren, 2014, gegeben hatte und die Gleichstellungsbeauftragten der Partnerstädte Wismar und Lübeck auch in den Folgejahren ihre Zusammenarbeit mit kleinen Veranstaltungen lebendig hielten, gibt es jetzt, nach 30 Jahren Mauerfall, einen erneuten, intensiven Austausch zwischen Frauen aus Wismar und Lübeck.

 

Die Wismarerin Petra Steffan dazu: „Der 9. November 1989 veränderte das Leben in beiden deutschen Staaten und die Politik erklärte das Ziel, Ost- und Westdeutschland rasch wieder zu einem geeinten Deutschland zu machen. Verbunden damit waren auch viele Träume und Wünsche der Einzelnen… Aufgrund unseres gelebten Austausches erfahren wir immer wieder, das es noch immer viele feste Bilder über „Ossis“ und „Wessis“ in den Köpfen gibt – und auch wenig Wissen über den Alltag von Frauen hier und dort.“

 

Mit der Idee und Frage, wie sich Grenzen, nicht nur räumlich, überwinden lassen, haben sie Frauen, die in Wismar leben und Frauen, die in Lübeck leben, gefragt, was Grenzen überwinden und „Heimat“ für sie bedeutet. „Mit dem Kalender ‚Frauen grenzenlos‘ geben wir LübeckerInnen und WismarerInnen ein Gesicht und eine Stimme – und bringen sie mit den Zitaten ins Gespräch“ erklärt Elke Sasse die Idee, die hinter dem Kalender steht, den die beiden Kolleginnen für das Jahr 2020 konzipiert haben.

 

Finanziell ermöglicht haben den Kalender der Verband Frau und Kultur e.V., Gruppe  Lübeck, die Stiftung für das Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern und das BMFSFJ. Bei dem Besuch der WismarerInnen in Lübeck am 18. September 2019 wird der Austausch lebendig: die 20 Frauen aus Wismar besuchen die Lübecker Stadtmütter und erkunden bei einer Stadtführung durch die Altstadt, wie nach dem Krieg Integration verlief.

 

Nach dem Empfang im Rathaus durch Silke Mählenhoff als stellvertretende Stadtpräsidentin gibt es in Kooperation mit dem Evangelischen Frauenwerk einen Workshop, wo der Austausch durch künstlerisches Experimentieren fortgesetzt wird. Wenn die LübeckerInnen am 2. Oktober 2019 nach Wismar reisen, wird das „Grenzen überwinden“ auch dort in einem Workshop im Schabbellhaus vertieft, bevor auch hier Wismar gemeinsam erkundet wird und die LübeckerInnen abends zu Gast sind bei dem Empfang zum Tag der deutschen Einheit im Wismarer Bürgerschaftssaal.

 

Näheres zum Programm unter www.frauenbuero.luebeck.de/Veranstaltungen

 

Wer Interesse hat, dabei zu sein, melde sich bitte an per E-Mail: frauenbuero@luebeck.de oder telefonisch: Tel. (0451) 122 1615 +++