In der Hartengrube mussten in den vergangenen Jahren einige Straßenbäume gefällt werden. Die verbliebenen Bäume sind zudem durch Pilzbefall so stark geschädigt, dass in den kommenden Jahren mit weiteren Verlusten zu rechnen ist.
Deshalb stieß der Wunsch nach neuen Bäumen von Anwohnern beim Bereich Stadtgrün und Verkehr auf offene Ohren. Gemeinsam wurde an einer Lösung gearbeitet: Zuerst wurden die größtenteils zu kleinen Baumstandorte in der Hartengrube neu bewertet und ein Entwurfsplan mit der neuen Baumverteilung erstellt. Der Entwurf wurde den Anwohnern vor Ort vorgestellt, lebhaft diskutiert und Wünsche und Anregungen der Anwohner aufgenommen. In einem zweiten Termin wurde der überarbeitete Entwurfsplan vorgestellt. Die meisten Vorschläge der Anwohner konnten in die Planung eingebunden werden, so dass der Plan von den Anwohnern einstimmig beschlossen wurde. Nun galt es den Wunschbaum zu finden. Hierzu erarbeiteten die Anwohner gemeinsam mit dem Bereich Stadtgrün und Verkehr die Merkmale, die der neue Baum haben oder auch nicht haben sollte. Gewünscht wurden kleine Bäume mit lichter, kompakter Krone, die Blüten und eine Herbstfärbung aufweisen. Auf Grundlage dieser Merkmale schlug der Bereich Stadtgrün und Verkehr drei, auch aus fachlicher Sicht geeignete Bäume vor, über die in den vergangenen zwei Wochen abgestimmt wurde. Hierbei lag die Felsenbirne mit 50 Prozent vor der Blumenesche (41 Prozent) und dem Blasenbaum (9 Prozent).
Somit wird in der 43. Kalenderwoche damit begonnen, die vorhandenen 16 Kugelrobinien durch 24 neue Felsenbirnen zu ersetzen. Eine bunte Staudenunterpflanzung wird das Straßenbild der Hartengrube verschönern und das Nahrungsangebot für Insekten zusätzlich erweitern. Der Bereich Stadtgrün und Verkehr bedankt sich bei allen Anwohnern die sich an dem Gestaltungsprozess beteiligt haben.
Auch die Bewohner der Mühlenstraße dürfen sich künftig über eine Aufstockung im grünen Bereich freuen: Die bereits gefällten Bäume werden ausgefräst und durch sieben neue Robinien ersetzt. Die öffentlichen Flächen in der Mühlenstraße werden intensiv von der Gastronomie genutzt. Aus diesem Grund werden die Baumscheiben mit Schutzgittern aus Gusseisen versehen.
Darüber hinaus werden an der Obertrave vier neue Erlen gepflanzt. Vor dem Johanneum erfolgt die Pflanzung eines Weißdorns. +++