Veröffentlicht am 28.09.2018

Startschuss für das Pilotprojekt „Wir für Mehrweg“

Ab November bieten 14 Lübecker Betriebe ein Pfandsystem für Kaffeebecher an

Als erste kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein steigt die Hansestadt Lübeck ab November in ein Mehrwegsystem sowie Becherpfandsystem ein!

Wer künftig Kaffee in Lübeck kaufen will und seinen eigenen Mehrwegbecher nicht dabei hat, kann trotzdem seinen Beitrag für die Umwelt leisten: Für einen Euro Pfand gibt es in teilnehmenden Betrieben den RECUP-Pfandbecher, der deutschlandweit wieder eingetauscht werden kann. Somit gibt es für VerbraucherInnen die Möglichkeit, der umweltschädlichen Becherflut effektiv entgegen zu wirken.

Nach einem Aufruf des Bereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz meldeten sich 14 Unternehmen, die in der Hansestadt Lübeck Kaffee ausschenken. Anfang November ist der offizielle Startschuss für das Pilotprojekt. „Damit hat sich unser Wunsch, mit mindestens 10 teilnehmenden Betrieben schnell über ein Pilotprojekt an den Start zu gehen, erfüllt“, so Birgit Hartmann, Bereichsleiterin Umwelt- Natur- und Verbraucherschutz. „Wir hoffen noch viele weitere Betriebe dazu zu gewinnen. Eines haben die vielen Markterforschungs- und Erkundungsbemühungen des Klimateams gezeigt: Es lohnt sich für die Betriebe auch finanziell, im Sinne der Umwelt ein Mehrweg- /Pfandsystem einzuführen“. Darüber hinaus ist Lübeck auch gut vorbereitet, bevor bundesweit gesetzliche Regularien zur Eindämmung von Einwegbechern greifen.

„Wir für Mehrweg“: Unter diesem Motto traf sich bereits drei Mal der „Runde Tisch“ um Lösungen zur Einführung eines entsprechenden Systems für die Hansestadt Lübeck zu erarbeiten. Jetzt werden die Ideen umgesetzt. Zukünftig wird der Kaffeeausschank der beteiligten Unternehmen in dem bereits deutschlandweit bekannten Pfandbecher von „RECUP“ erfolgen. Dazu hat sich die Gruppe Lübecker Akteure im Rahmen des Treffens ausgesprochen. Darüber hinaus gibt es auch Zusagen für ein Rabattsystem bei dem der Kaffee in mitgebrachte Becher deutlich billiger abgegeben wird.

Einen Überblick, wo der Kaffee ohne Einwegbecher mitgenommen und genossen werden kann, gibt es ab November auf der Themenseite: www.unv.luebeck/Klimaschutz/wir-fuer-mehrweg.html .

Auch können alle teilnehmenden Betriebe über die „RECUP-App“ regional und überregional eingesehen werden. Die Lübecker Innenstadt wird von Anfang an gut vertreten sein.

Mit Flyern, Aufklebern, Aktionen und online wird das Klimateam den Kampf gegen die Plastikbecherflut begleiten. Über regelmäßige Treffen und nach einem Jahr wird das Modellprojekt evaluiert und die Ergebnisse veröffentlicht.

Für weitergehende Informationen und weitere Mitmachwünsche steht das Klimateam im Bereich Umwelt- Natur- und Verbraucherschutz zur Verfügung. Kontakt: Andreas Fey, Telefon: (0451) 122-3950; sowie Mail: klimaschutz@luebeck.de ..