Etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Demenz. Ihre Zahl steigt rasant an. Demenz-Patienten leiden unter Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und einer damit einher gehenden Vergesslichkeit, die sich bis zum Verlust der Sprachfähigkeit ausweiten kann. Kunst und Kultur können wichtige Schlüssel zur emotionalen Welt von Menschen mit Demenz sein. Für sie haben die Lübecker Museen ein besonderes Angebot entwickelt. Es versucht, an Erinnerungen anzuknüpfen. Denn: Erinnerungsarbeit ist wichtig, da sie das Fortschreiten der Erkrankung nach Ansicht von Experten verzögern kann. Das Museum Behnhaus Drägerhaus bietet Kunstnachmittage für früh- bis mitteldemente Menschen, ihre Partner und Begleiter an. Die Führungen mit der Kunstvermittlerin Annette Klockmann finden in kleinen Gruppen statt. Auf Wunsch kann sich ein Workshop anschließen.
Die nächsten beiden Führungen sind am Mittwoch, 4. Januar, und Mittwoch, 18. Januar. Beginn ist jeweils um 14 Uhr im Museum Behnhaus Drägerhaus. Die Teilnahme kostet für Erwachsene elf Euro, ermäßigt 7,50 Euro.
Die Kunstnachmittage werden gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Förderprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“. +++