Rund 10 bis 20 Prozent aller Mütter erkranken an PPD. Wenn man von ca. 651.000 Geburten im Jahr 2009 ausgeht, erklärt sich von selbst, dass es sich hierbei nicht um eine Randgruppenerkrankung handelt. Doch die meisten Betroffenen bleiben mit ihrem Leid allein.
Unsicherheit, Ängste, aber auch anhaltende Müdigkeit und Ruhelosigkeit können Erscheinungen dieser Erkrankungen sein. Auch suizidale Gedanken sind häufig, da die betroffenen Frauen ein Gefühl extremer Hoffnungslosigkeit erleben. Jetzt ist es äußerst wichtig, dass sich die betroffene Frau Hilfe und Unterstützung, insbesondere von Familie und Bekannten, holen kann. In diesen Momenten weiterhin an der Aufrechterhaltung einer Fassade von der intakten Familie und glücklichen und zufriedenen Mutter zu arbeiten, verschlimmert nur die Depression. Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit dieser Erkrankung sind der beste Weg raus aus diesem Dilemma.
In jeder Selbsthilfegruppe geht es um die gegenseitige Unterstützung in belastenden Situationen und den Erfahrungsaustausch. So auch bei uns.
Wir sind eine Gruppe von PPD-Erfahrenen, die sich in zwangloser und lockerer Atmosphäre in gemütlichen Räumen in der Nähe des Lübecker Burgfelds einmal im Monat trifft. Wir hören einander zu und respektieren die Meinungen der anderen. Auch vor ernsten und belastenden Themen scheuen wir uns nicht.
Es ist einfach befreiend und löst so manche Spannungen, wenn man weiß und erfährt, dass es anderen Frauen doch ganz genauso geht wie einem selbst und vor allem, dass man nicht alleine dasteht. Gemeinsam wird es leichter!
Alle wichtigen Informationen und auch die aktuellen Termine zu unseren Treffen findest Du auf unserer Webseite: www.soulsister-hl.de oder bei der KISS, (0451) 122-5377“. +++