Zum Inhalt: Längst ist Aids in Aller Munde. Oder auch nicht (mehr), wiegen uns doch die Fortschritte der Medizin zumindest in Europa in trügerischer Sicherheit. „Passiert mir nicht, und überhaupt, da gibt es so gute Mittel dagegen“. So oder so ähnlich lautet die Selbstbeschwichtigung.
Horst Emrich schlüpft in LiebesLeben in drei Figuren, die jede auf ihre Weise von HIV betroffen ist, und lässt die Figuren auf einfühlsame Art ohne erhobenen Zeigefinger über Erlebnisse, Ängste, Erfahrungen und Gefühle sprechen.
Das für die kleine Bühne oder das Klassenzimmer konzipierte Ein-Mann-Stück sucht ohne spektakuläre Effekte mit einfachsten Mitteln auskommend den unmittelbaren Kontakt zum Publikum. Biographien entfalten sich, die Empathie, Identifikation und Auseinandersetzung provozieren. Emrichs Spiel und die Sprache seiner Figuren ermöglichen auch jungen Zuschauern einen direkten Zugang. Unterbrochen und aufgelockert wird die Abfolge von HIV geprägten Lebensgeschichten durch eine den Virus verkörpernde Puppe, die schlussendlich durch ein übergroßes Kondom gebannt wird.
Die Karte kostet 3 Euro (Ermäßigungen sind leider nicht möglich). Da die Plätze auf 60 begrenzt sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung am Theater Lübeck, Beckergrube 16. Theaterkasse: (0451) 399-600; Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 18.30 Uhr, Sonnabend 10 bis 13 Uhr. www.theaterluebeck.de, Email: theater@luebeck.de.
Zusätzliche Information, einen Informationsstand und evtl. anschließende Diskussion mit Fragenklärung bietet die Lübecker AIDS-Hilfe e.V. vor Ort. Weitere Infos dazu in der Engelsgrube 16, 23552 Lübeck oder unter Telefon (0451) 704133.
Die Veranstaltung wird gefördert durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein und die Gemeinnützige Lübeck. +++