Das Projekt helfe dabei, Lübecks Funktion als Oberzentrum zu erhalten und die Innen-stadt als Standort für Einzelhandel und Dienstleistung zu stärken. Es sei ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung, für Wachstum und Beschäftigung, sagte Schlie. Saxe betonte, dass die Umgestaltung der Innenstadt die touristische Attraktivität Lübecks weiter steigere. „Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir in die Branchen investieren, von denen die Wirtschaft abhängt,“ sagte er.
Schlie würdigte in diesem Zusammenhang das finanzielle Engagement der Possehl-Stiftung als vorbildlich. Die Stiftung beteiligt sich mit 4,3 Millionen Euro an den Investitionskosten. Außerdem hat sie die Kosten für das Beteiligungsverfahren und den städtebaulichen Wettbewerb in Höhe von 300 000 Euro übernommen.
Lübeck ist nach Ansicht des Ministers ein wichtiger Standort für den Städtetourismus in Schleswig-Holstein. Die Landesregierung messe der Erhaltung und Erneuerung der historischen Altstadt hohe Bedeutung bei. Nach Angaben des Ministers wurden seit 1971 rund 120 Millionen Euro für die Stadtentwicklung in Lübeck zur Verfügung gestellt. Das Innenministerium habe im vergangenen Jahr die Lübecker Altstadt als einzige städtebauliche Gesamtmaßnahme in das neue Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ mit rund 3,2 Millionen Euro Fördersumme aufgenommen.
Das Innenministerium unterstützt das mit rund 9,6 Millionen Euro an zuwendungsfähigen Gesamtkosten veranschlagte Projekt „Mitten in Lübeck/Achse Schrangen bis Klingenberg in der Lübecker Altstadt“ aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft (ZPW). Die Fördergelder in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro kommen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
In das Zukunftsprogramm Wirtschaft fließen im Zeitraum 2007 bis 2013 rund 720 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), rund 173 Mio. Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" sowie rund 175 Mio. Euro aus ergänzenden Landesmitteln.
In der Förderperiode 2007 bis 2013 bildet das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein das Dach für die Zukunftsprogramme Wirtschaft, Arbeit, ländlicher Raum und Fischerei.
Das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein mit seinem Fördervolumen von 1,4 Milliarden Euro steht für mehr Wirtschaft und Beschäftigung, für mehr Innovationen und Lebensqualität in Schleswig-Holstein.+++