Es reiche allerdings nicht aus, den Ladenschluss um eine oder zwei Stunden zu verschieben, um im Umland eine Wirkung auszulösen und Kunden aus einem Umkreis von 100 Kilometer oder mehr zum Shopping in Lübecks Altstadt zu locken. „Gefragt sind pfiffige Aktionen und Events, die in Zusammenarbeit mit anderen Partnern neue Anreize fürs Einkaufen in Lübeck schaffen“, so Saxe.
Erste Ideen hat Lübecks Bürgermeister bereits entwickelt. So könne er sich „moonlight-shopping-Tage“, vorstellen, an denen die Geschäfte bis 22 oder 24 Uhr öffnen: „Wenn an diesen Tagen zugleich die Gastronomie besondere Angebote aus Küche und Keller bereithält, ergeben sich für die Gäste aus nah und fern interessante Einkaufs- und Genusserlebnisse.“ Denkbar seien aber auch Angebote zum „happy-hour-shopping“ mit besonders günstigen Angeboten und Sonderrabatten zu bestimmten Stunden.
Aber auch eine Kombination von abendlichen Ladenöffnungen mit buntem Treiben auf Straßen und Plätzen müsste machbar sein: Kulinarische Angebote der Gastronomie, kulturelle Angebote oder besonders gestaltete Themenabende beispielsweise zu einem sportlichen Motto.
Kurzum: „Das neue Ladenschlussgesetz bietet vielfältige neue Möglichkeiten – nur wer Phantasie entwickelt und die Chancen des Gesetzes ergreift, wird am Schluss zu den Gewinnern gehören. Zudem erwarte ich hiervon Beschäftigungsimpulse für den Lübecker Arbeitsmarkt. Es muss darum gehen, zusätzliches Wachstum im Handel zu generieren“, betont Saxe. +++