Die Fußgängerbrücke des Hubbrückenensembles Lübeck ist in einem sehr schlechten Zustand, und muss mit Hilfe eines Schwimmkrans ausgehoben und abtransportiert werden.
„Aus Sicherheitsgründen habe ich die Fußgängerbrücke bereits gesperrt, nachdem mir die Brückenbauspezialisten mitgeteilt haben, dass sich der Zustand schneller als erwartet verschlechtert hat“, so Stefan Grammann, Amtsleiter des WSA Ostsee. „Damit die Fußgängerbrücke nicht ins Wasser fällt und, um die damit verbundenen Gefahren eines Einsturzes abzuwenden, muss schnell gehandelt werden. Es wird ein spannendes Ereignis, da ein großer Schwimmkran die Fußgängerbrücke über die beiden anderen Brücken des Hubbrückenensembles heben und dann abtransportieren wird“, so Grammann weiter.
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Im Sommer fand eine Sonderprüfung der Gehwegbrücke statt. Bei der anschließend unter Berücksichtigung der Prüfungsergebnisse erfolgten statische Nachrechnung konnte die Tragfähigkeit der Gehwegbrücke nicht mehr uneingeschränkt nachwiesen werden. Daraufhin wurde die die Brücke für den Fuß- und Radverkehr sowie wetterabhängig für den Schiffsverkehr gesperrt. Eine konstruktive Ertüchtigung der Brücke ist nicht mehr möglich.
Der Schwimmkran „Enak“ (Firma Lührs Schifffahrt GmbH und Co. KG) wird sich von der Ostsee kommend vor dem Brückenensemble positionieren und das Hebewerkzeug an der Gehwegbrücke installieren. Durch Nutzung eines Schwimmkrans kann der Überbau der Fußgängerbrücke im Ganzen angehoben und transportiert werden.
Nach dem Herausheben der Brücke wird diese vom Schwimmkran zum Standort des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Ostsee, Außenbezirk Lübeck (Am Wasserbau 8 in Lübeck) transportiert. Es ist geplant, die Brücke auf einer Lagerfläche an Land abzusetzen und dort bis auf Weiteres zwischenzulagern.
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Quelle: WSA