Veröffentlicht am 11.11.2024

Doppel-Start der neuen Lernplattform

Eröffnung des landesweit größten DLC-Lernortes im Lübecker Übergangshaus

Die Gäste am Stand der Universität zu Lübeck: Professor Stefan Fischer (l.) erzählt mehr über das Vorhaben der UzL.

Doppelter Start in Lübeck: Staatssekretär Guido Wendt hat in Lübeck den landesweit größten DLC-Lernort eröffnet. Er wird mit einem Projektvolumen von 8,3 Millionen Euro aus dem Landesprogramm Wirtschaft mit Mitteln der EU und des Landes gefördert. Parallel geht unter www.dlc.sh auch die neue Lern- und Kollaborationsplattform des Digital Learning Campus (DLC) an den Start.

„Ich freue mich sehr, dass ab heute das neue Angebot des DLC freigegeben ist und alle Bürgerinnen und Bürger des Landes es nutzen können “, sagte er heute (8. November) vor mehreren hundert Gästen, DLC-Machern und -Nutzenden in Lübeck. Über die Plattform sind kostenlos hochwertige Online-Kurse zum Thema Zukunftskompetenzen zu finden, ebenso wie die ersten regionalen Präsenz-Angebote von Hochschulen und Partnern. Das Angebot soll in den kommenden Monaten noch stark ausgebaut werden: „Es gibt natürlich eine Reihe von Bildungsplattformen und auch die üblichen Präsenz-Lernorte, die wir alle kennen, also Schulen, Hochschulen oder Fortbildungsstätten. Mit dem DLC schaffen wir im ganzen Land völlig neue virtuelle und physische Lern- und Projekträume, und das in dem wichtigen Bereich der Zukunftskompetenzen, die wir alle im Zeitalter von Künstliche Intelligenz, virtuelle Realitäten und Robotik dringend brauchen“, betonte Staatssekretär Wendt.

Die Kernidee sei, so Wendt, dass alle Angebote über die Plattform von allen gebucht werden können: „Mit dem DLC machen wir die Vision von bildungsbereichsübergreifendem Lernen wahr: Jeder kann überall teilnehmen und jede kann auch selbst von der Lernenden zur Trainerin im DLC werden.“ Dabei soll das Angebot auf der Plattform, das von einem zentralen DLC-Entwicklungshub gesteuert wird, in den kommenden Monaten sowohl hinsichtlich der Funktionen als auch der dort buchbaren Veranstaltungen und Kurse stetig ausgebaut werden: „Unser Wunsch an die DLC-Macher ist, dass wir im DLC stetig neue und hochaktuelle Angebote entwickeln, auch um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können: Wenn zum Beispiel ein neuer Roboter auf den Markt kommt, der vielleicht unseren Alltag revolutionieren wird, dann sollte der DLC sich damit zeitnah beschäftigen und Veranstaltungen auch für Schüler, Studierende und Bürger dazu machen.“ Genau das würden staatliche Anbieter alleine so schnell oft nicht umsetzen können, so Wendt: „Darum wollen wir die DLC-Angebote auch sukzessive mit Schule und Hochschule verbinden: Der DLC wird ein Experimentierraum, ein Schnellboot und eine Kontaktbörse in unserem Bildungssystem sein.“

Zusammen mit der DLC-Plattform hat Staatssekretär Wendt in Lübeck auch den ersten und zugleich größten DLC-Lernort in Lübeck eröffnet: „Lübeck wird nicht nur der größte DLC-Lernort in Schleswig-Holstein sein; wir haben mit der Innenstadt-Lage und den attraktiven Partnern eine einzigartige positive Konstellation, denn hier ziehen Hochschulen, Schulen und Partner aus Kultur und Wirtschaft wirklich an einem Strang.“ Mit einem Projektvolumen von 8,3 Millionen Euro und einer Förderung von 7,5 Millionen Euro (entspricht 90 Prozent, 10 Prozent Eigenanteil zahlen die Förderempfänger), insgesamt sieben geförderten und rund 30 assoziierten Partnern entsteht in einem ehemaligen Karstadt-Gebäude ein landesweit einmaliges Angebot zum Thema Future Skills. Staatssekretär Wendt dankte besonders der Stadt Lübeck, die die Räume zunächst bis zum geplanten Umbau des Hauses kostenlos zur Verfügung stelle.

Der Digital Learning Campus (DLC) ist eine völlig neuartige Fördermaßnahme aus dem Landesprogramm Wirtschaft, das aus Mitteln des Landes sowie aus EFRE-Mittel der EU gespeist wird. Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren landesweit 37,5 Mio. Euro investiert, zum einen zum Aufbau einer Lern- und Kollaborationsplattform unter www.dlc.sh, zum anderen für den Aufbau von physischen Lernorten in Kiel, Lübeck, Heide und Flensburg. Thematische Klammer bildet das Thema Future Skills und damit das Erlernen und Ausprobieren von Zukunftskompetenzen. Zum Aufbau der Angebote werden Hochschulen mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft bildungsbereichs- und branchenübergreifend eng zusammenwirken.

Weitere Informationen unter www.dlc.sh +++


Quelle: TH-Lübeck