Die Hansestadt Lübeck plant, die denkmalgeschützten Schulgebäude des Johanneums in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zu sanieren und einen zukunftsfähigen Schulstandort zu gestalten, der auch notwendige pädagogische Entwicklungen zulässt.
Eine besondere Herausforderung der denkmalgerechten Sanierung ist es, mit der Bausubstanz behutsam umzugehen und diese nachhaltig zu sichern und gleichzeitig die technische Infrastruktur an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen. Das alte Modell der Klassenraum-Flur-Schule ist überholt und auch die bestehenden Raumstrukturen müssen behutsam an die neuen pädagogischen Anforderungen angepasst werden. Diese sollen nun zu Beginn der Planungsphase zusammengetragen werden.
Da die Schulgemeinschaft ihre alltägliche Umgebung am besten kennt, soll auf dieses Wissen zurückgegriffen und unter Wahrung der Identität, Qualität und Potenziale der bestehenden Gebäude gemeinsam zukunftsfähige Lösungen für Menschen und Räume erarbeitet werden. Dies geschieht in diesen Tagen im Rahmen einer dreitägigen Ideenwerkstatt mit vorgeschalteter Aktivierungsphase. In einem offenen Ideenbüro und konzeptionellen Workshops mit Schüler:innen, Pädagog:innen und weiteren Vertretungen der Schulgemeinschaft sowie den Fachbereichen der Hansestadt Lübeck und den bereits eingebundenen Planenden.
Im Rahmen dieser Ideenwerkstatt waren am Mittwochabend über die engere Schulgemeinschaft hinaus auch interessierte Eltern zu einem offenen Planungsabend zum Thema „Schule und Stadtraum! Wie kann die Identität der Schulgemeinschaft am Hauptstandort gestärkt werden?“ in die kleine Turnhalle des Johanneum eingeladen. Nach Kurzimpulsen zum Beteiligungsprozess, zum künftigen Zweitstandort Mixed-Use und zu den geplanten Interimsmaßnahmen wurde mit Vertreter:innen der Planungsgruppe und verschiedener Fachabteilungen der Stadt Lübeck eine sachbezogene Diskussion für den frühzeitigen Interessensausgleich ermöglicht.
Die Ergebnisse der Ideenwerkstatt sollen der Schulgemeinschaft Ende November 2024 vorgestellt werden und fließen dann als wichtige Grundlage in den weiteren Planungsprozess ein.
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