Veröffentlicht am 07.08.2024

Kleingartengelände am Strukbach wird zum Naturerlebnisraum

Stiftungen und Vereine fördern das Projekt mit 30.000 Euro

Mit einem symbolischen Spatenstich und der Neupflanzung eines Obstbaumes gab Wolfgang Pötschke, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, heute gemeinsam mit Vertreter:innen des Bereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz den Startschuss für die Neugestaltung der Fläche.

Das ehemalige Kleingartengelände am Strukbach erwacht aus seinem Dornröschenschlaf: Jahrelang war das Gelände ohne Nutzung, jetzt wird es zu Lübecks achten Naturerlebnisraum umstrukturiert. Neben dem Land Schleswig-Holstein ist die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck Hauptförderer des neuen Bürger:innen-Projektes. Weitere Förderer sind die Dräger-Stiftung, der Nabu Lübeck und der Grüne Kreis Lübeck. Dank einer großzügigen Anschubförderung in Höhe von insgesamt rund 30.000 Euro der Lübecker Stiftungen und Vereine kann es nun losgehen. Mit einem symbolischen Spatenstich und der Neupflanzung eines Obstbaumes gab Wolfgang Pötschke, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, heute gemeinsam mit Vertreter:innen des Bereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz den Startschuss für die Neugestaltung der Fläche.

Obstbäume, Wegenetz und Wildblumenwiesen

Mit viel ehrenamtlicher Arbeit ist in den vergangenen Monaten der Müll aus der verlassenen Kleingartenanlage entfernt worden. Nun kann der Neuaufbau richtig beginnen. In den kommenden Wochen wird ein barrierearmes Wegenetz hergestellt, Unterstände und Sitzmöglichkeiten werden gebaut, Wildblumenwiesen und Hochbeete werden entstehen. Klettern und Matschen erwünscht – in Ergänzung zu klassischen parkähnlichen Grünanlagen stehen hier freie Bewegung, Spiel- und Experimentiermöglichkeiten im Vordergrund. Ein Dutzend vorhandener Obstbäume soll durch weitere Obstpflanzungen am Strukbach ergänzt werden: Ein weiterer Meilenstein der Essbaren Stadt Lübeck mit bisher über 2.000 Obstgehölzen.

Hanse-Obst e.V. wird das Gelände hauptverantwortlich und unter der Projektleitung des Bereichs Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzes zusammen mit Kooperationspartnern herrichten, dazu zählen die Initiative Brolingplatz Lübeck e.V., der Nabu Lübeck, der Biotopschutzverein Schleswig-Holstein e.V (BSSH) und die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (AGU) Lübeck.

Mitgestalten und Mitmachen erwünscht

Die ersten Kitas und Schulen haben sich über den zukünftigen Erlebnisraum, der fußläufig zu erreichen ist, bereits erkundigt. Eine Kinder- und Jugendbeteiligung ist geplant. Bei der Entstehung des Wasserspielbereichs können interessierte Jugendliche sich gerne beteiligen.

Seit April 2024 gibt es jedem ersten Sonnabend im Monat ab 10 Uhr einen öffentlichen Arbeitseinsatz, bei dem weitere Helfer:innen jeden Alters gerne gesehen sind. Interessierte, die bei der Herrichtung des Geländes mitwirken wollen, können sich gerne an die Initiative Brolingplatz e.V. unter der Rufnummer 0157 - 58 089 084 oder per E-Mail an quartierbrolingplatz@awo-kreisverband-luebeck.de wenden.

Die Freigabe des Geländes ist für 2025 vorgesehen.

Naturlebnisräume in Lübeck

In den Naturerlebnisräumen sollen vor allem Jugendliche und Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben können. Was sonst in Grünanlagen und Naturschutzgebieten oft nicht erwünscht ist, ist hier ausdrücklich erlaubt:

Auf Bäume klettern, Bäche aufstauen oder im Ufermatsch spielen sind nur ein paar der unbegrenzten Erlebnismöglichkeiten. Naturerlebnisräume sind so gewählt, dass die Nutzung durch Kinder und Jugendliche keine negativen Folgen für die Natur hinterlässt.

In Lübeck gibt es ausgewiesene Naturerlebnisräume in Kücknitz, Eichholz, Moisling, St. Lorenz-Nord und Vorrade. Weitere Informationen sind online abrufbar unter www.luebeck.de/naturerlebnisraum

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