Um das 20-jährige Jubiläum der Zusammenarbeit der Hansestadt Lübeck mit der Diakonie Nord Nord Ost auf dem Lindenplatz zu würdigen, wird in diesem Jahr mit „Um den Regenbogen“ ein Motivvorschlag der Diakonie selbst umgesetzt.
Das formgebende Element ist dabei das wohl bedeutendste Friedenszeichen, das CND-Symbol – besser bekannt als „Peace“-Zeichen. Die innenliegenden Flächen des Symbols werden mit unterschiedlichen Stauden ausgefüllt, die im Laufe des Sommers in den Farben des Regenbogens blühen.
Aufgrund der geringeren Höhe der etwas unscheinbaren hellvioletten Blüte der Bergminze, rückt das Friedenszeichen im Sommer etwas in den Hintergrund, wenn sich die farbenfrohe Pracht der Stauden entfaltet. Dunkellila Eisenkraut, Purpursonnenhut, hellviolette Blauraute, hellrosa Prachtkerze, grünlichweißer und gelber Sonnenhut, orangegelbes Sonnenauge sowie rote Indianernessel bilden die Farben des Regenbogens ab.
Dieses Jahr werden zum ersten Mal Stauden statt der einjährigen Sommerblumen für die Bepflanzung des Lindentellers verwendet. Die mehrjährigen Stauden werden zwar nur eine Saison auf der Fläche blühen, finden jedoch anschließend neue Standorte innerhalb des Lübecker Stadtgebietes. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, in der Wechselbepflanzung mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Gleichzeitig soll er angesichts der aktuellen Diskussionen über den schonenden Umgang mit Ressourcen und den Klimawandel zur weiteren Debatte anregen.
Mit rund 6.000 Pflanzen – 4.600 auf dem Lindenteller und gut 1.000 Pflanzen auf der Fläche des Holstendreiecks – setzen die Gärtner der Diakonie NNO ihr eigenes Wunschmotiv nach den Entwurfs- und Ausführungsplänen des Bereichs Stadtgrün und Verkehr auf dem Lindenplatz um und pflegen die Flächen anschließend bis zum Herbst.
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