Eingeschweißt in ein Kupferrohr wurde eine Zeitkapsel am 21. Dezember 2021 zur Erinnerung an den Tag der Grundsteinlegung für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Kronsforde im Boden versenkt. Nachdem im November 2022 der Ankauf des rund 2000 Quadratmeter großen Grundstücks erfolgreich abgeschlossen wurde, wird nun voraussichtlich bis Ende 2024 das neue Gebäude in eingeschossiger Massiv-Bauweise erstellt. Die Wände des eingeschossigen Massivbaus sind bereits hochgezogen. Der Bauablauf konnte bisher eingehalten werden.
„Mit der heutigen Grundsteinlegung haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht und schaffen mit dem Neubau die notwendigen Rahmenbedingungen für die Einsatzkräfte, damit diese ihre wichtige Arbeit in Zukunft effektiv ausführen können“, so Bürgermeister Jan Lindenau. „Ich freue mich, dass der Baufortschritt trotz Wintereinbruch so zügig vorankommt und wir zur Grundsteinlegung schon so viel vom Gebäude sehen können.“
„Ich danke allen Feuerwehrfrauen und –männern der FF Kronsforde, die all die Jahre trotz einer unzumutbaren Unterbringung ihren Dienst getan und damit einen unverzichtbaren Beitrag zum Dorfleben und zur Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner Kronsfordes geleistet haben“, führt Senator Ludger Hinsen aus.
Neben der Fahrzeughalle, die eine Fläche von ca. 144 Quadratmetern aufweist, werden Geräte- und Sozialräume in dem Gebäude untergebracht. Die Halle bietet Platz für zwei Einsatzfahrzeuge. Das Feuerwehrgerätehaus ist für bis zu 40 Personen ausgelegt. Es wird zudem einen Schulungsraum geben, um dem Bedarf entsprechend weiter- oder ausbilden zu können.
Thomas Köstler, Leiter der Feuerwehr Lübeck betont: „Für einen effizienten Brandschutz ist eine motivierte Mannschaft und das richtige Gerät wichtig. Für beides braucht es auch ein Gebäude in dem die Mannschaft zusammenkommen kann und die Fahrzeuge und Geräte gut untergebracht sind. Ich freue mich, dass heute der Grundstein für dieses Gebäude gelegt werden kann.“
„Auf Seiten der Feuerwehr herrscht absolute Freude über den zügigen Baufortschritt und über die Erreichung des neuen Meilensteins auf dem Weg zu einer angemessenen Unterkunft für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr-Kronsforde“, sagt Klaus Cohrs, Stellv. Stadtwehrführer.
Das Objekt wird zentral beheizt und dezentral mit Trinkwasser versorgt. Das Dach wird extensiv begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage ausgeführt. Neben der PV-Anlage wird es auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses eine extensive Begrünung geben. Der Strom, den die PV-Anlage erzeugt, wird für zur Versorgung des Objektes direkt genutzt. Es bleibt aber auch die Option später weitere Felder aufzustellen und den überschüssigen Strom für andere städtische Gebäude zu verwenden. Das Gebäude wird durch eine Wärmepumpe beheizt.
Das Projekt wird im Auftrag der Hansestadt Lübeck von der KWL begleitet. Das Bauvolumen von rund 2,3 Millionen wird derzeit als auskömmlich eingeschätzt. Bei einem weiter ungestörten Bauablauf kann die Einweihung zu Beginn 2025 stattfinden.
Hintergrund
Die Freiwillige Feuerwehr in Kronsforde verfügt derzeit über kein bedarfsgerechtes Gebäude. Die Einsatzfahrzeuge stehen in einer Scheune auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Dienstgebäude befindet sich in einem desolaten Zustand und bietet keine ausreichenden Flächen für die Nutzung als Feuerwehrgerätehaus.
Mit dem Ankauf des Grundstückes durch die Hansestadt Lübeck begannen auch die Planungen. Die Baugenehmigung wurde im Juli 2023 erteilt. Nachdem die Ausschreibungen gut verlaufen sind, war das Baustellenteam komplett. Mitte Oktober 2023 haben die Bauarbeiten für den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Kronsforde begonnen.
+++