Der „Lübecker Apfeltag“ öffnet zum fünften Mal am Samstag, 30. September, von 11 bis 16 Uhr seine Pforten. Aufgrund von Baumaßnahmen im Bereich des Einganges zum Domhof findet der „5. Lübecker Apfeltag“ nicht beim Museum für Natur und Umwelt, sondern bei St. Jakobi statt. An dem Angebot ändert sich nichts: Auf dem beliebten Markt gibt es an zahlreichen Außenständen Wissenswertes und vielfältige Produkte rund um den Apfel – alles ökologisch, nachhaltig und naturnah. Interessierte können sich hier über regionale Obstsorten, Kultur- und Anbautechniken sowie Verarbeitungsmöglichkeiten des beliebten Kernobsts informieren und dieses selbstverständlich probieren. Herzstück ist auch 2023 eine Sortenausstellung und die Möglichkeit, mitgebrachte Äpfel bestimmen zu lassen. Beides wird im Inneren der Kirche St. Jakobi zu finden sein.
Verantwortlich für die Organisation sind die Kooperationspartner Verein Hanse-Obst e.V., das Netzwerk Essbare Stadt Lübeck, Fairtrade Lübeck e.V., der Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz der Hansestadt Lübeck und das Museum für Natur und Umwelt. Rund 20 Aussteller:innen präsentieren vielfältige Produkte und Informationen. Der Eintritt ist wie immer frei.
Dr. Susanne Füting, Leiterin des Museums für Natur und Umwelt, freut sich: „Auch in diesem Jahr geht es wieder um die gesunde und regionale Sortenvielfalt an Obst. Ein herzliches Dankeschön gilt der Kirchengemeinde St. Jakobi, die den diesjährigen Standort zur Verfügung stellt.”
Jens Meyer, einer der besten Sortenkenner Deutschlands, bestimmt – gegen eine Aufwandsentschädigung von 2,50 Euro – mitgebrachte Obstsorten. Für eine erfolgreiche Sortenbestimmung werden mindestens fünf typische Früchte desselben Baumes benötigt. Ziel ist es, einen Überblick über das Spektrum der in Lübeck und Umgebung vorhandenen alten Regionalsorten zu erhalten und bislang unbekannte Sorten zu entdecken. Der Experte präsentiert zudem eine Ausstellung von regionalen Apfel- und Birnensorten.
Der Verein Hanse-Obst e.V. informiert über Themen wie Obstpädagogik, Obstpflanzung, Obstsonnenbrand, Baumpflege sowie Veredelung regionaler Obstsorten und er schenkt seinen leckeren Apfelsaft aus. Bei der Walnussmeisterei Böllersen geht es um unterschiedliche Walnusssorten und deren Anbau.
Ingrid Bauer vom Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz freut sich, dass das Netzwerk „Essbare Stadt Lübeck“ wieder mit mehreren Ständen vertreten ist: „Hier gibt es praktische Impulse, wie jeder einzelne mit Wildblumensamen und essbaren Pflanzen wie Obstbäumen, Beerensträuchern und regionalem Gemüse in seinem Garten aktiv werden kann.” Außerdem wird gezeigt, wo im öffentlichen Raum bereits Gruppen in gemeinschaftlich betreuten Stadtoasen aktiv sind. Beim Umweltpädagogen Ulrich Praedel gibt es Nisthilfen im Angebot und Kinder können Lehmkugeln mit Wildblumensaatgut basteln. Der Kreisverband Lübeck der Gartenfreunde zeigt, wie Bodenanalysen dazu beitragen können, den Boden im eigenen Garten fit für den Bioanbau zu machen.
Das Kulinarische kommt auf dem „Apfeltag“ natürlich ebenfalls nicht zu kurz: Das Angebot reicht von regionalen Obstsorten in unterschiedlichster Darreichungsform über Variationen von Apfelkuchen bis zu Crêpes mit leckeren Aufstrichen aus Obst und Lübecker Marzipan. Der Verein Fairtrade Lübeck e.V., informiert über das immer brisanter werdende Thema verpackungsfreie Produkte in Lübeck. Nachhaltige Waren wie fairer Schmuck, Kleidung, faire Taschen, Beutel und Kissen werden zum Verkauf angeboten. Darüber hinaus können Drechselarbeiten aus Obstgehölzen und Filz-Obst erworben werden. Kleine und große Besucher:innen freuen sich u.a. über „Apfeldruck“, der von Silke Langmaack angeboten wird. +++
Quelle: Die Lübecker Museen