Die Lübecker Verwaltung ist mit ihren knapp 5.500 Beschäftigten ein Dienstleister mit vielfältigen Aufgaben. Die Kolleg:innen, die im gesamten Stadtgebiet verteilt sind und das Motto der Verwaltung „Wir sind da. Wir sind gut. Wir für Lübeck.“ mit Leben füllen, sind aber nur dann arbeitsfähig, wenn sie täglich neben dem digitalen Schriftverkehr auch mit der analogen Post von den Bürger:innen, Partner:innen oder anderen Verwaltungsstellen versorgt werden.
Um alle Stellen der Verwaltung, Schulen und sonstigen Einrichtungen der Hansestadt Lübeck zu erreichen, mussten bisher etwa 5.000 km pro Monat mit herkömmlichen Kraftfahrzeugen im Lübecker Stadtgebiet allein für den internen Postaustausch zurückgelegt werden.
Die Lübecker Verwaltung beschäftigt ab Dienstag, 1. August 2023, für die Verteilung einen neuen Dienstleister und setzt damit auf nachhaltigen und klimafreundlichen Postverkehr. Denn in Zukunft erfolgt ein Großteil der Transporte mittels Lastenfahrrädern. „Damit möchten wir als Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und die Mobilitätswende weiter antreiben. Der emissionsfreie Transportweg mindert Luftschadstoffe, Lärm und trägt zu einem sauberen, nachhaltigen Lübeck bei“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau. Das dient auch den Zielen des Masterplans Klimaschutz der Stadtverwaltung: Hier wird die klimaneutrale Verwaltung bis 2035 angestrebt und die dienstliche Mobilität ist eine wichtige Komponente.
Neuer Partner der Verwaltung wird die noord transport UG sein, deren Kerngeschäft die schnelle, sichere und nachhaltige Letzte-Meile-Logistik durch Fahrradkurier:innen in Städten ist. Für Fahrten im Nahbereich sind Fahrräder und Lastenräder in der Regel schneller und flexibler als konventionelle Lieferfahrzeuge. Sehr weit entfernte Verwaltungsstellen im Stadtgebiet werden mit Elektrofahrzeugen angefahren. Durch diese Maßnahme spart die Verwaltung circa zwei Tonnen CO2 pro Monat ein. +++