Am kommenden Sonntag, 25. Juni 2023, findet der Vortrag mit Buchvorstellung „Damit mehr bleibt von Flender“ im Rahmen der Dauerausstellung „Damit was bleibt von Flender …“ im Lübecker Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk statt. Ab 11 Uhr stellt der Experte und Autor Rainer Wiedemann zwei Publikationen über das Ende des Industriestandortes an der Trave in Lübeck Siems vor.
Gemeinsam mit dem Ingenieur Heinz Haaker beschreibt Rainer Wiedemann, wie und warum 1901 die Flender Brücken- und Dockbau Werke als Zweigniederlassung in Siems Fuß fassen konnten und sich ab 1920 zu einer eigenständigen Eisen- und Stahlschiffbauwerft mit hohem internationalen Ansehen entwickelten. 1973 wurden die Flender Werke AG in „Flender Werft AG“ umbenannt. Die Flender Werft musste dann nach rund 30 weiteren erfolgreichen Jahren im Großschiffbau im Jahr 2002 Insolvenz anmelden. 2003 verließ der letzte Neubau, das Fährschiff „Norröna“ Lübeck. Nachdem die Werftanlagen abgebaut und verkauft waren, wurde das Werftgelände zurückgebaut und an das Reederei Unternehmen Lehmann verkauft. Rainer Wiedemann erstellte zur Geschichte der Flender Werft zwei reich bebilderte Buchbände: Band eins beinhaltet eine ausführliche Historie zur Werftentwicklung mit angehängten Lebensläufen und Erfahrungsberichten der Beschäftigten und Angestellten, Band zwei umfasst eine Auflistung aller Dock- und Schiffsbauten, die bei Flender vom Stapel liefen. Der Autor stellte hierzu umfassende Recherchen im großen Flender-Archiv an, um den Schiffen je ein Foto und eine Biografie hinzuzufügen.
Der Eintritt ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
Weitere Informationen unter https://geschichtswerkstatt-herrenwyk.de/ +++
Quelle: Die Lübecker Museen