Auf Einladung von Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und Senatorin Pia Steinrücke fand heute ein Austausch der Beteiligten zur Zukunft des Marien-Krankenhauses statt. Ziel ist es weiterhin, die Versorgungssicherheit von Geburten und belegärztlichen Operationen in Lübeck zu sichern.
Mit Vertretern der Mitarbeitenden des Marien-Krankenhauses, Belegärzten, Gesundheitsministeriums, Erzbistums Hamburg, UKSH und Hansestadt Lübeck wurden Perspektiven erörtert, wie nachhaltige Lösungen entstehen können.
Verabredet wurde, einen neuen Umsetzungsplan zu entwickeln, der sowohl eine Zukunft der Geburtshilfe des Marien-Krankenhauses am UKSH Campus Lübeck eröffnet, als auch die belegärztliche Versorgung an der Parade sichert. Weitere pflegerische und medizinische Angebote sollen den Altstadt-Standort stärken.
Zur zügigen Umsetzung der weiteren Planungen werden jetzt in zwei Gruppen die weiteren konzeptionellen Überlegungen vorangetrieben. Die Hebammen des Marien-Krankenhauses treten in Arbeitsgespräche mit der Geburtsklinik des UKSH ein. Die Belegärzte erarbeiten gemeinsam mit der Hansestadt Lübeck und dem Erzbistum Hamburg die Konzeption für den Standort Parade.
„Es ist uns wichtig, dass wir unseren Kolleginnen und Kollegen klare Konzepte und Strukturen vorstellen können. Deshalb freuen wir uns auf den Austausch mit Pflegekräften, Hebammen und Ärzten am UKSH, um eine gemeinsame Zukunft konkret auszugestalten“, sagt Elke Jaeckel, leitende Hebamme am Marien-Krankenhaus.
Für die operativen Leistungen der Belegärzte soll eine Organisationsform am Standort Parade gefunden werden. „Wir Belegärzte können uns einen Weiterbetrieb der Operationssäle im Marien-Krankenhaus vorstellen, wenn unsere Idee eines kombinierten Hauses aus Belegärzten und Pflegeeinrichtung unter neuer Trägerschaft konzeptionell in der Zukunft trägt“, so die Sprecher der Belegärzte, Dr. Ralf Katzbach und PD Dr. Henning Frenzel.
„Unser Auftrag bleibt, das Bestmögliche für die Zukunft des Lübecker Marien-Krankenhauses mit all seinen Mitarbeitenden und Patientinnen und Patienten zu erreichen. Deshalb freuen wir uns über den guten Verlauf der Gespräche und wirken weiter an guten Lösungen – auch am Standort Parade – mit“, erklärte Alexander Becker, Verwaltungsdirektor des Erzbistums Hamburg.
„Wir sind für alle Menschen in der Region froh, dass eine Lösung – gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Marien-Krankenhauses – für die Geburtshilfe auf dem Campus des UKSH nun auf einem guten Weg ist“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH.
„Es ist gelungen nach emotionalen Wochen den Pfad der konkreten Planung für eine Zukunft der Versorgungssicherheit in der Geburtshilfe einerseits und eine Perspektive für die Gesundheitsversorgung am Standort Parade anderseits aufzunehmen. Als Hansestadt Lübeck entwickeln wir gemeinsam mit den Belegärzten und dem Erzbistum Hamburg ein Zukunftskonzept an der Parade. Ich danke allen Beteiligten für den konstruktiven Austausch“, so Bürgermeister Jan Lindenau am Abend nach der gemeinsamen Sitzung.+++