Zum Beispiel auch durch Bücher! 1644 veröffentlichte Johan Månsson in Stockholm ein Seebuch der Ostsee. Er erfüllte damit einen Auftrag der schwedischen Admiralität.
Der Nutzen des Seebuchs und seine Wertschätzung durch die Ostseefahrer sind an den Übersetzungen ins Deutsche, Dänische und Russische sowie den vielen Auflagen ablesbar, die für dieses kleine, aber inhaltsschwere Werk nachweisbar sind. Über 140 Jahre lang war das Seebuch die maßgebliche Literatur der Seeleute für die Navigation auf der Ostsee.
Referent Dr. Boye Meyer-Friese berichtet über Entstehung und Verbreitung des Seebuchs und untersucht vor dem Hintergrund der maritimen Verhältnisse der Ostsee im 17. und 18. Jahrhundert den navigatorischen Nutzen. Dies macht er aus der Sicht der Seeleute an Bord der Schiffe. Dabei berichtet er über neue Erkenntnisse zur Navigationsgeschichte der Zeit, insbesondere zur Verquickung von Seemannschaft und Religion und ihren Ritualen auf See.
Eine Veranstaltung des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde in Kooperation mit dem Archiv der Hansestadt Lübeck. Der Vortrag über Johan Månssons Seebuch der Ostsee von 1644, findet am Donnerstag, 23. Februar 2023, um 18 Uhr im Vortragssaal Mühlendamm 1-3, Parterre, statt. Der Eintritt ist frei. +++