Veröffentlicht am 06.10.2022

Lübeck will inklusive Kinder- und Jugendarbeit fördern

80 pädagogische Fachkräfte aus Lübeck und Umgebung thematisierten Anforderungen und Chancen einer inklusiven Kinder- und Jugendarbeit

Die inklusive Ausrichtung stärken, das ist das Ziel der städtischen Jugendarbeit. Vor diesem Hintergrund hatte das Jugendamt vergangene Woche zu einem Fachtag eingeladen, um mit Fachkräften der Jugendarbeit, Expert:innen und jungen Menschen mit Behinderung die Möglichkeiten zu diskutieren. 80 pädagogische Fachkräfte aus Lübeck und Umgebung beschäftigten sich bis in den späten Nachmittag mit einer Bestandsaufnahme und den Bedingungen, die für eine künftig noch stärkere inklusive Kinder- und Jugendarbeit vorliegen müssen. Verschiedene Vorträge und Workshops thematisierten die Anforderungen und Chancen einer inklusiven Kinder- und Jugendarbeit.

Mit der Veranstaltung reagierte die Bereichsleiterin, Birgit Reichel, auf das neu verabschiedete Kinder- und Jugendstärkungsgesetz. Demnach sollen die Voraussetzungen für eine gesteigerte Teilhabe von jungen Menschen mit Beeinträchtigung und deren Familien geschaffen werden. Außerdem soll die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Angebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung gleichermaßen sicherstellt werden:

„Offene Kinder- und Jugendarbeit ist grundsätzlich für alle in einer bestimmten Altersgruppe da. Trotzdem gibt es immer noch Hürden, mit deren Überwindung wir uns auch in den vergangenen Jahren immer wieder beschäftigt haben. Das neue Gesetz bestärkt uns in diesen Bemühungen und fordert uns ernsthaft auf, pragmatische Konzepte zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt Birgit Reichel und zieht eine erste Bilanz: „Eine sehr spannende und informative Veranstaltung! Viele inspirierende Beiträge von Referent:innen und Gästen der Veranstaltung zeigen, was möglich ist. Wenn es gelingt, die Weiterentwicklung der inklusiven Jugendarbeit als Gemeinschaftsaufgabe und echtes Anliegen aller beteiligten Träger zu betrachten, werden wir viel auf die Beine stellen können.“ So sollen erste Vorhaben zeitnah umgesetzt werden.+++