Die Lübecker Bevölkerung wird zunehmend älter, wodurch altersbedingte Erkrankungen zunehmend an Bedeutung gewinnen und die Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegeleistungen im Gesundheitswesen verändern. Während eine höhere Zahl älterer Menschen steigende Versorgungsbedarfe erzeugt, verschlechtert sich die Personalsituation im Gesundheitswesen, da auf der Angebotsseite immer weniger Personen im erwerbsfähigem Alter vorhanden sind.
Darauf und auf zahlreiche andere Sachverhalte weist der Gesundheitsbericht 2015-2021 hin, den des Gesundheitsamt der Stadt Lübeck jetzt veröffentlicht hat und für die Bürger:innen zur Verfügung stellt. Er stellt vielzählige Daten und Fakten zur gesundheitlichen Lage der Lübecker Bevölkerung dar, die auch im Rahmen der kommunalen Gesundheitsförderung gesichtet und als Grundlageninformationen für weitere Projekte und Planungsvorhaben herangezogen werden sollten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir trotz Corona-Pandemie, wenn auch dadurch bedingt mit zeitlicher Verzögerung, ein umfassendes Werk zur Versorgung der Lübecker Bevölkerung mit Daten aus den Jahren 2015 bis 2021 vorlegen können. Aus diesem Dokument können Handlungsempfehlungen für die kommunale Politik und Versorgungslandschaft unmittelbar abgeleitet werden. Interessierten Bürger:innen in Lübeck, die sich mit gesundheitlicher und sozialer Versorgung befassen, kann ich diesen Bericht als Grundlage für zukünftiges Handeln ans Herz legen“, so Priv.-Doz. Dr. Alexander Mischnik, Leiter des Lübecker Gesundheitsamts.
Von „A wie Apotheken“ bis „Z wie Zahngesundheit“ sind auf 187 Seiten zahlreiche Themen behandelt. der Gesundheitsbericht 2015 – 2021 ist auf den Lübecker Internetseiten unter dem Suchbegriff „Gesundheit“ zu finden oder kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.luebeck.de/gesundheitsbericht2015-2021.
Der Lübecker Gesundheitsbericht fügt sich ein in eine Reihe von Veröffentlichungen, die das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck seit Ende der 90er Jahre herausgegeben hat. Danach wurden themenspezifische Berichte veröffentlicht wie der Kindergesundheitsbericht (2000), der Psychiatrieplan (2003), der Senior:innen-Gesundheitsbericht (2004) und der Gesundheitsbericht Mortalität und Todesursachen (2007). Aktualisierungen bzw. Fortschreibungen erfolgten 2010 mit dem Kindergesundheitsbericht und 2012 mit dem Bericht zur Gesundheit der Senior:innen. Die themenspezifische Reihe wurde zuletzt um den Psychiatriebericht 2017 ergänzt.
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