Mittlerweile scheint die Omikron-Variante auch in Lübeck und Umgebung angekommen zu sein. Im Lübecker Labor haben sich mittlerweile aufgrund mutationsspezifischer PCR-Untersuchungen mittels Schmelzkurvenanalyse fünf Verdachtsfälle auf die Omikron-Variante ergeben.
Zwei der betroffenen Patienten stammen direkt aus Lübeck, die übrigen aus den angrenzenden Landkreisen. Eine endgültige Bestätigung durch das Sequenzierungsverfahren steht noch aus.
Angesichts der Berichte von Nachweisen aus anderen Regionen in Schleswig-Holstein und Hamburg scheint es sehr wahrscheinlich, dass es sich hierbei um Nachweise der neuen Variante Omikron handelt.
Angaben zum möglichen Infektionsort oder –zeitpunkt können derzeit noch nicht gemacht werden. Ein Zusammenhang mit einer Reiserückkehr ist bei den beiden Lübecker:innen nach derzeitigem Stand nicht gegeben. Es muss somit eine Übertragung vor Ort angenommen werden.
„Dass die Omikron-Variante auch in Lübeck ankommt, war zu erwarten und ist nicht verwunderlich. Wir gehen davon aus, dass in wenigen Wochen diese Variante die vorherrschende sein wird und die bisherige Delta-Variante größtenteils verdrängen wird“, so Dr. Alexander Mischnik, Leiter des Gesundheitsamtes der Hansestadt Lübeck. „Bei vollständiger Impfung beziehungsweise nach Auffrischungsimpfung scheint die Schwere der Erkrankung nur mäßig stark auszufallen. Hierfür liegen aber noch keine verlässlichen Erkenntnisse vor, um darüber eine verlässliche Aussage treffen zu können.“
„Die Impfung ist der beste Schutz gegen das Corona-Virus. Deshalb meine Bitte: Lassen Sie sich impfen und nutzen Sie auch die Auffrischungsimpfung! Achten Sie bitte weiter auf die Hygieneregeln. Wir haben eine hohe Impfquote in Lübeck. Herzlichen Dank dafür, dass so viele bereits mitmachen und sich impfen lassen! Nun gilt es auch noch die letzten Ungeimpften zu überzeugen“, appelliert Bürgermeister Jan Lindenau.+++