Seit einer Woche haben die Weihnachtsmärkte in Lübeck geöffnet. Die Märkte unter freiem Himmel sind je nach Tageszeit und Wetterlage insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende gut besucht. Das Einlass- und Kontrollmanagement hat sich bewährt.
„Nach einer Woche können wir resümieren, dass unser Veranstaltungs- und Hygienekonzept trägt. Die Besucher:innen halten sich an die kontaktreduzierenden Maßnahmen und die Einlasskontrollen funktionieren. Es kommt auf den Märkten bisher nicht zu dichtem Gedränge.“ zieht Christian Martin Lukas, Geschäftsführer der Lübeck-Travemünde Marketing GmbH (LTM), eine erste Wochenbilanz.
„Wir beobachten und bewerten die Lage täglich neu. Insbesondere auch aufgrund der steigenden Infektionszahlen und Mutationen des Coronavirus. Sollten die Infektionszahlen weiter deutlich steigen, ziehen wir auch kurzfristige Teilschließungen oder eine Absage der Weihnachtsmärkte in Betracht.“ so Bürgermeister Jan Lindenau.
„Ein erhöhtes Infektionsgeschehen auf den Weihnachtsmärkten können wir bisher nicht feststellen. Dennoch sind es Orte, an denen viele Kontakte erzeugt werden. Deshalb sind die Hygieneschutzmaßnahmen wie Maske, Abstände und 2G-Kontrollen konsequent einzuhalten.“ betont der Leiter des Gesundheitsamtes Lübeck, Dr. Alexander Mischnik.
Am Wochenende ist ein positiver Corona-Fall bei einer ausstellenden Person auf dem Kunsthandwerkermarkt St. Petri festgestellt worden. Die Person war geimpft und hatte aufgrund erster Symptome einen Selbsttest vor Öffnung des Marktes am Samstagmorgen vorgenommen. Da dieser positiv war, hat sich die Person sofort in Selbstisolierung begeben und mit dem Veranstalter und dem Gesundheitsamt Kontakt aufgenommen. Das Gesundheitsamt hat daraufhin einen Abstrich der Person zur Überprüfung mittels PCR-Test vorgenommen. Der PCR-Test fiel ebenfalls positiv aus.
„Vor dem Hintergrund, dass sowohl Ausstellende als auch Besuchende eine Maske beim Besuch des Marktes tragen, der Raum der Kirche groß und weit ist, die Abstände im Inneren der Kirche gut einhaltbar sind und es auch während der Öffnungszeiten nicht zu gedrängten Situationen gekommen ist, ist nicht von einer unmittelbaren Gefährdung Dritter auszugehen. Dieser Fall zeigt, dass alle besonders achtsam bei auftretenden Symptomen sein müssen.“ so Dr. Alexander Mischnik.
„Natürlich hat uns diese Infektion erschreckt. Aber wir haben auch festgestellt, dass unser Hygienekonzept funktioniert hat und die Zusammenarbeit mit den Behörden und der LTM auch in solch schwierigen Momenten im Interesse eines sicheren Weihnachtsmarktes reibungslos und schnell abläuft.“ resümiert die Leiterin der Veranstaltungsorganisation des Kunsthandwerkermarktes der St. Petri-Kirche, Anika Stender-Sornik.
„Wir stellen allerdings grundsätzlich fest, dass das Besucheraufkommen deutlich hinter unseren Erwartungen zurückbleibt. Deshalb und auch aufgrund des zunehmenden Infektionsgeschehens insgesamt haben wir uns entschlossen, den Kunsthandwerkermarkt in St. Petri nicht bis zum ursprünglich geplanten Ende am 19. Dezember fortzuführen, sondern bereits zur Halbzeit und dem eigentlich anstehenden Ausstellerwechsel vorzeitig am 05. Dezember zu beenden.“ bedauert Anika Stender-Sornik.
Die Hansestadt Lübeck weist darauf hin, dass die Bundes- und Landesregierungen zur Unterstützung für Selbstständige und Unternehmen die Überbrückungshilfe IV bis zum 31. März 2022 verlängert hat. Auch für Advents- und Weihnachtsmärkte sind bereits Hilfen beschlossen worden: Abschreibungen auf verderbliche Waren und Saisonware ist bereits jetzt möglich. Zudem ist ein vereinfachter Zugang zum Eigenkapitalzuschuss für Aussteller sichergestellt. Aktuell entwickelt der Bund in Absprache mit den Bundesländern weitere Hilfsmaßnahmen.
Nähere Informationen zu den Hilfen auch im Internet unter:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/info-unternehmen-selbstaendige-1735010
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