Am Dienstagnachmittag, 9. November 2021, besuchte Bundespräsident a. D. Joachim Gauck die Sonderausstellung „Cranach – Kemmer – Lübeck. Meistermaler zwischen Renaissance und Reformation“ im Lübecker St. Annen-Museum, die unter seiner Schirmherrschaft steht. Gauck, der laut eigener Aussage als evangelischer Christ und Pastor eine enge Beziehung zum Reformationszeitalter hat, zeigte sich sehr beeindruckt. Die Ausstellung mache deutlich, „dass Tugend, Wissensbildung und Engagement in der Hansestadt Lübeck eine lange Tradition haben.“ Sich dem künstlerischen Werk von Cranach und Kemmer zu nähern, bedeute zugleich aber immer auch, sich mit dem Zeitalter der Renaissance, der Reformation und mit dem Humanismus auseinanderzusetzen. „Dies macht uns bewusst: Wir genießen heute die Freiheit des Glaubens und des Gewissens – unveräußerliche Grundrechte, die es ohne die Initialzündung der Reformation schwerlich gäbe“.
Museumsleiterin und Kuratorin Dr. Dagmar Täube führte Joachim Gauck durch die Schau. Ebenfalls anwesend waren Klaus Puschaddel, Stadtpräsident der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck, Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau, Monika Frank, Senatorin für Kultur und Bildung der Hansestadt Lübeck sowie Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor der LÜBECKER MUSEEN. +++
Quelle: Die Lübecker Museen