Die Studie der Charité Research Organisation (CRO) im Auftrag der Bundesländer und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen sagt aus, dass ein konkretes Ansteckungsrisiko für Fahrgäste in Bussen und Bahnen nicht höher ist - verglichen mit dem von Pendlerinnen und Pendlern, die mit dem PKW, Motorrad oder Fahrrad unterwegs sind.
„Wir sind froh über die Untersuchungsergebnisse der Charité. Das ist eine beruhigende Nachricht für alle unsere Fahrgäste, von denen viele in den vergangenen Monaten unsere Busse gemieden haben", sagt Ulrich Pluschkell, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtverkehr Lübeck GmbH.
Seit Februar 2021 wurden über 5 Wochen lang über 600 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 16 bis 65 Jahre im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) auf ihren Fahrten begleitet. Damit wurde nicht unter Laborbedingungen oder auf Grundlage statistischer Berechnungen die Infektionsgefahr ermittelt, sondern im Rahmen der alltäglichen Fahrten zur Arbeit, zur Ausbildung oder zur Schule.
Unabhängig von der Studie im Rhein-Main-Gebiet betont Andreas Ortz, Geschäftsführer der Stadtverkehr Lübeck GmbH: „Wir tun seit Beginn der Pandemie für unsere Fahrgäste alles, was in unserer Macht steht, damit das Infektionsrisiko in unseren Bussen so gering wie möglich ist: Fahrzeuge werden täglich sorgfältig mit Desinfektionsmitteln gereinigt, während der Fahrt und an den Endhaltestellen werden die Fahrzeuge gut durchlüftet, Fahrgäste und Fahrpersonal sind durch eine Hygieneschutzwand getrennt, Tickets können über den DB Navigator und die NAH.SH App auch online gekauft werden, seit Beginn der Pandemie herrscht die Maskenplicht, beim kontrollierten Einstieg macht unser Fahrpersonal, wenn erforderlich, darauf aufmerksam, die Schulzeiten sind weiterhin entzerrt und wir setzen im Schülerverkehr in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Busse ein und zusätzlich: alle vielberührten Kontaktflächen im Fahrer- und Fahrgastbereich wurden mit einer lackartigen Beschichtung versehen, die viren- und bakterienvernichtend wirkt.“
Die Ergebnisse der Studie können auf der Homepage des Stadtverkehrs und der LVG unter www.sv-lübeck.de nachgelesen werden. +++
Quelle: Stadtverkehr Lübeck