Veröffentlicht am 07.05.2021

Corona stellt Fertigstellung der Modulschule vor Herausforderung

Lieferschwierigkeiten und Covid-19-Fälle erfordern Prüfung von Interimslösungen

 

Kurz vor der Fertigstellung der Modulschule auf der Hüxwiese führt die Corona-Pandemie nun zu unerwarteten Verzögerungen:

Einige Handwerker wurden positiv auf Corona getestet, so dass in Folge alle dort tätigen Personen vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt werden mussten. Damit verschiebt sich der Innenausbau um rund drei Wochen. Betroffen sind die Gewerke Heizung, Elektro, Trockenbau, Maler und Bodenbeläge. Die Arbeiten können aus Kapazitätsgründen nicht durch andere Kolonnen ausgeführt werden.

Trotz eines strengen Sicherheits- und Gesundheitsschutzplans sowie eines Hygienekonzepts, dessen Einhaltung protokollarisch kontrolliert wurde, konnte das Infektionsgeschehen nicht verhindert werden. Alle Kontakte wurden als Erstkontakte eingestuft. Alle betroffenen Handwerker befinden sich in Quarantäne.

Dieser Ausfall verschiebt den Zeitplan für den Innenausbau voraussichtlich um drei Wochen. Die Einhaltung des Umzugstermins und der Übergabe im Juni 2021 wären aber zu halten gewesen.

Unvorhersehbar kommt es jetzt allerdings zu Lieferschwierigkeiten bei den Materialien, die zwingend notwendig sind, um das Außengelände und vor allem die Rettungswege herzustellen. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Materialien nicht fristgerecht angeliefert werden, sondern kommen mit bis zu zwei Monaten Verspätung auf der Baustelle an, so die Mitteilung des Herstellers.

Trotz dieser Schwierigkeiten versuchen derzeit alle an der Fertigstellung beteiligten Gewerke gemeinsam mit dem Gebäudemanagement, Architekten, Planern und dem Außenanlagenbauer den Umzug im Sommer termingerecht zu realisieren. Mit Hochdruck werden zur Zeit Alternativen und Interimslösungen geprüft. Entscheidend wird sein, ob die Rettungswege und die notwendige Geländebefestigung umgesetzt werden kann.

Das Gebäudemanagement wird in enger Abstimmung mit den einzelnen Gewerken sowie der Schulleitung das weitere Vorgehen abstimmen.

Hintergrund:

Im Zuge einer Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2018 ein Schwammbefall des Dachgebälks der Kalandschule am Standort Kalandstraße detektiert. Dieser Befund führte aufgrund von Sicherheitsaspekten zur sofortigen Sperrung des 2. Obergeschosses der Schule und somit zur Splittung des Grundschulstandortes Kalandschule. Die Schüler werden seitdem an zwei Standorten, dem Altgebäude in der Kalandstraße und der VHS am Falkenplatz, beschult.

Um die Schule für die Zeit der Sanierung wieder zusammenzuführen, beschloss die Bürgerschaft auf der Hüxwiese als Interimslösung eine Modulschule zu errichten. Im Mai 2020 begannen die Tiefbauarbeiten, am 12. Oktober 2020 der Modulbau.

Die Fertigstellung und Übergabe war für Juni 2021 geplant. Im Sommer 2021 sollte dann die Kalandschule in die neuen Räumlichkeiten einziehen. +++