In der wirtschaftspolitischen Diskussionsreihe »Grenzenlos erfolgreich?« setzte sich das Europäische Hansemuseum bereits mit vielfältigen Facetten des globalen Handels auseinander. Am 4. März 2021 steht nun das Thema Demokratie im Fokus. Auf dem Podium diskutieren Dr. Claudia Gatzka (Universität Freiburg / Progressives Zentrum Berlin), Dr. Bettina Greiner (Willy-Brandt-Haus, Lübeck) und Prof. Dr. Wolfgang Merkel (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung). Die Veranstaltung kann digital als Livestream verfolgt werden.
Demokratie als Erfolgsmodell? Für uns im so genannten Westen scheint Demokratie selbstverständlich und stabil zu sein. Doch die letzten Jahre zeigen, dass diese Staatsform wiederholt Bedrohungen ausgesetzt ist. Das Gespräch mit renommierten Wissenschaftler:innen und Expert:innen zeigt, dass Krisen und Konflikte zu Demokratien dazu gehören und auch der Begriff immer wieder kritisch reflektiert werden muss. Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Christian Berg von der Technischen Universität Clausthal.
Dr. Angela Huang, Leiterin der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO) am Europäischen Hansemuseum, forschte zu vormodernen Waren- und Finanzmärkten an der Universität Kopenhagen und der London School of Economics. Sie wird den Abend um ein »Streiflicht« aus der Hansegeschichte ergänzen.
Beginn der Podiumsdiskussion ist um 19 Uhr. Aus gegebenem Anlass findet die Veranstaltung dieses Mal digital statt und kann auf dem Kanal des Europäischen Hansemuseums oder unter www.hansemuseum.eu/live verfolgt werden.
Auf dem Podium diskutieren:
Dr. Claudia Gatzka ist Historikerin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie an der Humboldt-Universität in Berlin tätig. Für ihre Dissertation zur Demokratie in Deutschland und Italien erhielt sie den Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen.
Dr. Bettina Greiner ist Historikerin und Leiterin des Willy-Brandt-Hauses in Lübeck. Sie arbeitete am Hamburger Institut für Sozialforschung als Projektkoordinatorin, organisierte bis 2016 die Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte und war von 2015 bis 2018 Koordinatorin des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Prof. Dr. Wolfgang Merkel war von 2004 bis 2020 Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) und Professor für Politikwissenschaft und der HumboldtUniversität zu Berlin. Er ist Visiting Professor an der Hertie School of Governance in Berlin und Fellow am Democracy Institute der Central European University in Budapest. Er prägte maßgeblich die Debatte zur Systemtransformation, zu Demokratisierungsprozessen und zur Krise der Demokratie. +++
Quelle: Europäisches Hansemuseum