Nachdem das Gesundheitsamt Lübeck in der vergangenen Woche feststellte, dass die Anzahl an Ausbruchsgeschehen vor allem in stationären pflegerischen Einrichtungen deutlich zugenommen hat, fand Anfang dieser Woche ein intensiver Austausch mit den Einrichtungsleitenden statt. Rund 50 Vertreter:innen der stationären pflegerischen Einrichtungen folgten der Einladung des Gesundheitsamtes.
„Der Austausch war konstruktiv und hat Unklarheiten in Bezug auf hygienische Maßnahmen ausräumen können“, so Dr Alexander Mischnik, Leiter des Lübecker Gesundheitsamts Lübeck. „Wir haben jedoch auch angeführt, dass wir die zuletzt angestiegenen Fallzahlen sehr ernst nehmen und eine Beseitigung von Defiziten in Bezug auf Hygienemaßnahmen für zwingend erforderlich halten. Dies wird durch Begehungen unsererseits ergänzt.“
So wurde im Rahmen des Dialogs noch einmal thematisiert, dass ein nicht unbeträchtlicher Anteil der zuletzt gemeldeten Infektionsfälle auf Ausbruchsgeschehen in den Einrichtungen zurückzuführen ist. Vor diesem Hintergrund fand ein intensiver Austausch über Schutzmaßnahmen sowie die Sicherstellung von Testkonzepten und Quarantäneauflagen statt. Das Gesundheitsamt führte darüber hinaus Hygienebegehungen in den betroffenen Einrichtungen durch. Diese dienen neben der Kontrolle der Hygienemaßnahmen vor allem der Beratung und Information über eine möglichst umfassende Ausweitung von Schutzmaßnahmen sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Bewohnenden. Auch Themen wie Kontaktpersonenmanagement und die Ausbreitung von Mutationen war Gegenstand der Beratung.
Der konstruktive Austausch soll auch zukünftig fortgesetzt werden, um die Ausbruchsgeschehen in den pflegerischen Einrichtungen zu minimieren. +++