Das Gesundheitsamt Lübeck erhielt Kenntnis davon, dass sieben Personen in einer Lübecker Gemeinschaftsunterkunft positiv auf COVID-19 getestet wurden. Die Personen aus mehreren Familien wurden unverzüglich in Quarantäne versetzt. Unmittelbar hat das Gesundheitsamt die Ermittlung der Kontaktpersonen in die Wege geleitet. Im Rahmen der Ermittlungen haben sich einige Personen aus anderen Wohnbereichen ergeben, die ebenfalls über Symptome berichteten, die vereinbar mit einer COVID-Infektion sind. Die Ergebnisse der vom Gesundheitsamt entnommenen Tests stehen noch aus.
Aufgrund der vorgegebenen Wohnverhältnisse und den sich daraus ergebenen engen Kontakten der Bewohnenden untereinander, führt das Gesundheitsamt zur Klärung der Infektionslage umfangreiche weitere Tests durch. Die Ermittlungen haben ergeben, dass durch den Kontakt der Personen untereinander eine Ermittlung von direkten Kontaktpersonen nicht möglich ist. Am Samstagmorgen, 23. Januar 2021 wurde daher festgelegt, dass sämtliche Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft unter Quarantäne gestellt wurden.
Mitarbeitende des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Johanniter Unfallhilfe informieren die Bewohnenden zusammen mit dem Gesundheitsamt in verschiedenen Sprachen über die Situation. Alle Personen werden medizinisch betreut. Die Versorgung der Bewohnenden mit Lebensmitteln und allen für den täglichen Bedarf notwendigen Dingen sowie die Betreuung sind weiterhin sichergestellt.
Für die Einrichtung wurde ein vorübergehender Aufnahme- und Besuchsstopp erteilt. Weitere Schutzmaßnahmen wie eine Reduktion der Kontakte in der Einrichtung werden in Rücksprache mit dem Gesundheitsamt umgesetzt, um eine weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Um die Einhaltung der Quarantäne sicher zu stellen, wird der Zugang zur Einrichtung kontrolliert.
Weitere Testergebnisse zu Beginn der kommenden Woche werden erwartet. Es wird damit gerechnet, dass in den nächsten Tagen weitere bestätigte COVID-Fälle dazu kommen.+++