Das Lübecker Corona-Impfzentrum wird in der Musik- und Kongresshalle (MuK) entstehen. Das hat die Hansestadt Lübeck heute in Abstimmung mit dem Sozialministerium Schleswig-Holstein bekanntgegeben.
Entsprechend der Rahmenvorgaben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren hat die Feuerwehr Lübeck im Auftrag des städtischen Verwaltungsstabes insgesamt acht Objekte in Lübeck begutachtet. Bewertet wurden neben der Größe der Räume unter anderem die Möglichkeit zur Entzerrung der Besucherströme, die Verfügbarkeit und der Zustand der Räumlichkeiten, die vorhandene Infrastruktur an Haustechnik, Internet etc. sowie die Erreichbarkeit.
Drei Standorte kamen in die engere Wahl: das Gesundheitsforum des UKSH im Citti-Park-Lübeck, das Gebäude L der Sana Kliniken Lübeck sowie die Musik- und Kongresshalle (MuK). Letztendlich fiel die Wahl auf die Musik- und Kongresshalle als alleiniger Standort, weil:
· an diesem Standort rund 1000 Impfungen pro Tag durchführbar sind.
· die Räumlichkeiten variabel sind – werden mehr oder weniger benötigt, um die tägliche Anzahl der Impfungen dem Bedarf anzupassen, kann die Infrastruktur jederzeit modifiziert werden.
· die Nutzung mit dem täglichen Besucheraufkommen anderer Funktionen nicht konkurriert.
· ein zentraler Standort logistisch hinsichtlich der erforderlichen Personal- und Materialkapazitäten reibungsloser zu betreiben ist.
· barrierefreie Zugänge zu allen Räumlichkeiten vorhanden sind.
· die Erreichbarkeit des zentralen Standortes aus allen Stadtteilen mit allen Verkehrsmitteln (Bus, Bahn, Rad, PKW) gegeben ist.
· ausreichend Parkraum in unmittelbarer Nähe zur Verfügung steht, damit auch eine Anfahrt per PKW problemlos möglich ist.
Aufgrund der Standortentscheidung können nun die abschließende Planung und die Einrichtung der notwendigen Räumlichkeiten in der Rotunde der MuK erfolgen. Hierzu ist die Feuerwehr Lübeck gemeinsam mit der MuK bereits im Dialog mit verschiedenen Dienstleistern, um schnellstmöglich die Voraussetzungen für einen Start des Impfzentrums zu schaffen. Ziel ist das Impfzentrum bis Ende November so auszustatten, dass jederzeit die Arbeit aufgenommen werden kann.
„Der Aufbau eines Impfzentrums ist für alle Beteiligten eine logistische Herausforderung. Während die Hansestadt Lübeck die räumlichen Rahmenbedingungen schafft, organisiert das Land Schleswig-Holstein zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung das Personal. Stadt und Land arbeiten hier Hand in Hand, um die Impfung der Bevölkerung möglich zu machen. Trotzdem wird es Monate dauern, bis alle Menschen geimpft werden können, die dies möchten. Deshalb wird es auch weiterhin notwendig sein, dass sich alle an die Hygieneregeln halten: Abstand halten, Hände waschen, Alltagsmaske tragen. Nur durch die konsequente Umsetzung aller Maßnahmen wird es uns gelingen, das Virus endgültig einzudämmen.“ so Bürgermeister Jan Lindenau. +++