Die Holstenhafenbrücke, in Lübeck besser bekannt als MuK-Brücke, ist für Fußgänger und Radfahrer seit heute wieder zur Nutzung freigegeben. Damit konnte die Sanierung der Querung zur Altstadtinsel Höhe Beckergrube rund drei Wochen früher als geplant weitestgehend abgeschlossen werden. In den nächsten Tagen finden noch diverse Restarbeiten statt.
Die Aufhebung der Bauwerksperrung kann trotz erheblicher Mehrleistungen im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten, welche erst nach dem vollständigen Entschichten der Bauteile ersichtlich wurden, bereits rund drei Wochen vor dem vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermin erfolgen. Seitens der Hansestadt Lübeck wurde im Bauvertrag nicht nur eine Vertragsstrafe sondern auch eine Beschleunigungsvergütung vereinbart, welche nun zum Tragen kommt.
Im Rahmen dieser Baumaßnahme erfolgte seit Ende Juni 2020 die Teilerneuerung von Schweißnähten, Vollerneuerung des Korrosionsschutzes, die Erneuerung des Gehwegbelags und die Instandsetzung der Beleuchtung. Die wesentlichen Arbeiten fanden nach dem Aushub der vier Brückenteile in einer Werkshalle im Emsland statt. Der Einhub der Brückenteile fand am 6.Oktober2020 statt.
Mit den Brückenbauarbeiten wurde die Firma Schmees & Lühn aus Fresenburg beauftragt. Die Gesamtprojektkosten betragen 800.000 Euro, wobei sich die reinen Brückenbaukosten auf 700.000 Euro belaufen.
Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++