Veröffentlicht am 01.10.2020

Holstenhafenbrücke wird am 5. Oktober 2020 wieder eingehoben

Nächtliche Straßensperrung– MuK-Brücke voraussichtlich ab 24. Oktober 2020 wieder nutzbar

Nach rund drei Monaten kehrt die Holstenhafenbrücke nach Lübeck zurück: In der Nacht vom 5. Auf den 6. Oktober 2020 werden die Brückenteile wieder platziert. Im Zuge der Baumaßnahme wird die Straße „An der Untertrave“ am Montag, 5. Oktober, ab 21 Uhr bis Dienstag, 6. Oktober, voraussichtlich 5 Uhr morgens, für den Einhub zweier Brückenteile im Bereich Beckergrube voll gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Hubbrücke kommend wird über die Willy-Brand-Allee umgeleitet. Eine Zufahrt zur Beckergrube ist nur vom Holstentorplatz kommend über die Straße An der Untertrave möglich. Der Verkehr der Beckergrube wird über Fünfhausen/Schüsselbuden und Holstenstraße abgleitet. Im Anschluss werden die anderen beiden Brückenteile von der anderen Uferseite aus („MuK-Seite“) eingehoben.

Im Anschluss an die erfolgte Grundinstandsetzung werden nun vor Ort noch Elektroarbeiten für die Sanierung der Beleuchtung und Restarbeiten durchgeführt, so dass die Vollsperrung des Bauwerks für Zufußgehende und Radfahrende noch bis voraussichtlich Sonnabend, 24. Oktober 2020, aufrechterhalten werden muss. Trotz erheblicher Mehrleistungen im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten, welche erst nach dem vollständigen Entschichten der Bauteile ersichtlich wurden, hält der Auftragnehmer den vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermin. Die Brücke wird rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt wieder für die Nutzung frei gegeben.

Mit den Brückenbauarbeiten wurde die Firma Schmees & Lühn aus Fresenburg beauftragt. Die Gesamtprojektkosten betragen 800.000 Euro, wobei sich die reinen Brückenbaukosten auf 700.000 Euro belaufen.

Hintergrund:

Bei der Holstenhafen- Brücke handelt es sich um eine 4 feldrige, ca. 69,5 Meter lange und 4,30 Meter breite, stählerne Geh-/Radwegbrücke. Die Gründungspfeiler und Pfahljoche sind 1977 erstellt worden. Der Überbau wurde im Jahr 1999 komplett erneuert. Im Zuge der letzten Bauwerksprüfungen wurden erhebliche Schäden am 20 Jahre alten Korrosionsschutz festgestellt.

Um sicherzustellen, dass die zu erwartende Lebensdauer des Bauwerks von 80 Jahren erreicht wird, erfolgte eine Grundinstandsetzung des Bauwerks. Vor allem für die Vollerneuerung des Korrosionsschutzes wurden die vier einzelnen Brückenteile ausgehoben und in einer Werkshalle im Emsland entschichtet, entrostet, zum Teil neu verschweißt und neu beschichtet. Ferner erfolgen die Erneuerung des Bohlenbelags sowie weitere kleinere Reparaturarbeiten.

Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++