Auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission beschloss die Kultusministerkonferenz am 13. März 2020 die Friedhofskultur in Deutschland in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Aufgrund des zeitgleichen Beginns des Corona-Lockdowns, ging diese Ernennung jedoch völlig unter. Deshalb soll es einen ReStart am 20. September 2020 geben, dem Tag des Friedhofs. Mit bundesweiten Aktionen will das Kuratorium Immaterielles Erbe Friedhofskultur, das dieses Erbe im Sinne der UNESCO pflegt, bewahrt und weiterentwickelt, auf den Titel aufmerksam machen.
Ziel ist es, dass alle Friedhöfe in Deutschland mit entsprechenden Schildern das Kulturerbe Friedhof - und damit auch sich selbst – bewerben.
Am heutigen Freitag, 18. September 2020, wurde in der Hansestadt Lübeck eine der ersten Informationstafeln „Immaterielles Erbe Friedhofskultur“ am Eingang des Lübecker Burgtorfriedhofs angebracht. Das Hinweisschild wurde von Bürgermeister Jan Lindenau, Bausenatorin Joanna Hagen und Jens Johannsen vom Bereich Stadtgrün und Verkehr enthüllt.
Bausenator Joanna Hagen führte aus: „Wir wollen in der Hansestadt dazu beitragen, dass der mit der Ernennung zum Kulturerbe besondere Wert der Friedhofskultur für unsere Gesellschaft deutlich sichtbar wird. Der heutige Tag ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“.
Bürgermeister Jan Lindenau erklärte: „Lübeck verfügt über zahlreiche schöne Friedhöfe, die im besten Sinne Orte des Gedenkens sind und viel Raum für Ruhe und Besinnung bieten. Mausoleen, Grüfte und Grabdenkmäler teils mit besonderer architektonischer Gestaltung unterstreichen das Kulturerbe. Wir sind stolz, Leuchtturm-Partner einer bundesweiten Aktion, in der 300 Friedhöfe in 125 Städten als Kulturräume ausgewiesen werden, zu sein“.
Weitere Informationen unter www.luebeck.de/friedhoefe. +++