Veröffentlicht am 25.05.2020

Lübeck weist derzeit keine COVID-19 Infizierten mehr aus

Gesundheitsamt appelliert weiterhin die geltenden Hygiene- und vor allem Abstandsregelungen zu beachten

Die Hansestadt Lübeck weist derzeit (Stand 25. Mai 2020) keine aktiv an COVID-19 Erkrankten mehr aus. Das Gesundheitsamt schließt jedoch nicht aus, dass eine sehr geringe Anzahl an nicht bestätigten Infektionen in der Hansestadt Lübeck vorliegt. Das Infektionsgeschehen ist insgesamt sehr ruhig und stabil in den letzten Tagen.

Im Zusammenhang mit den Lockerungen von Einreisebeschränkungen nach Schleswig-Holstein und der Wiederaufnahme von Hotellerie und Gastronomie in Lübeck und der Lübecker Bucht, hält das Gesundheitsamt Lübeck jedoch eine Entwarnung für verfrüht und nicht angemessen. „Corona-Freiheit führt zu einer falschen Sicherheit bei der Bevölkerung und wäre ein falsches Signal“, so Dr. Alexander Mischnik, Leiter des Gesundheitsamtes Lübeck. „Denn durch die Einreise von Touristen aus dem gesamten Bundesgebiet können die Infektionszahlen für Lübeck erneut ansteigen. Dies ist umso wahrscheinlicher, je mehr durch die Rückkehr zur „neuen Normalität“ die empfohlenen Abstands- und Hygieneregelungen nicht mehr konsequent umgesetzt werden wie zu Beginn der COVID-19-Pandemie. Dafür gibt es bereits vereinzelte Signale.“ erläutert Dr. Mischnik.

Das Gesundheitsamt appelliert deshalb weiterhin die geltenden Hygiene- und vor allem Abstandsregelungen auch angesichts von Lockerungen zum Schutz von sich selbst und anderen zu beachten.

Zum Schutz der Bevölkerung in der Zukunft hat die Hansestadt Lübeck in Abstimmung dem Kreis Ostholstein einen gemeinsamen Stufenplan entwickelt, der bei möglicher Zunahme von Infektionen in der Lübecker Bucht Maßnahmen zur Eindämmung des Virus vorsieht.

„Im Fall von 15 neu registrierten Infizierten pro 100.000 Einwohnenden pro Woche – für Lübeck also 33 Erkrankte – würde die Hansestadt Lübeck als erste Sofortmaßnahme ein Betretungsverbot für Tagestouristen im Lübecker Stadtgebiet aussprechen. Weitere Stufen bei höheren Zahlen von Erkrankten sind vorgesehen.“ ergänzt Bürgermeister Jan Lindenau.+++