Vom 4. bis 7. Juni 2020, findet der erste Virtuelle Hansetag in der 660-jährigen Geschichte der Hanse statt. Nach der Absage des 40. Internationalen Hansetages, der am ersten Juniwochenende im sauerländischen Brilon stattgefunden hätte, hat die Ausrichterstadt in Abstimmung mit dem Vormann der Hanse, Jan Lindenau, unter Hochdruck ein digitales Alternativprogramm erarbeitet. Statt Marktplatz, Bürgerzentrum oder Kreishauspark werden die Webseite www.hansetagebrilon.de und die sozialen Medien zum Treffpunkt der Hanseatinnen und Hanseaten. „Der Städtebund steht nicht nur für Traditionspflege, sondern auch für Wissens- und Ideenaustausch zwischen den Hansestädten. Da ist es nur folgerichtig, dass die Hanse in den jetzigen Zeiten auch virtuell aktiv wird,“ so Bürgermeister Jan Lindenau mit Bezug auf die Corona-Pandemie.
Die Eckpunkte des Programms bilden die Eröffnungszeremonie, die erste Video-Delegiertenkonferenz in der Geschichte des Hansebundes, die Unterzeichnung der „Briloner Erklärung zum 40-jährigen Bestehen des Internationalen Hansebundes der Neuzeit” und die virtuelle Fahnenübergabe an die lettische Hauptstadt Riga, Ausrichterin des 41. Hansetages im nächsten Jahr. Neben den offiziellen Programmpunkten stehen virtuelle Führungen, Ausstellungen und Mitmachangebote auf der Agenda. So laden beispielsweise die Briloner Köche Thommy Hillebrand und Andreas Piorek am Freitag, 5. Juni 2020, ab 18 Uhr zur „Stay@home - Live Kochshow” ein. Gekocht wird ein Sauerländer Menü. Mitkochen ist ausdrücklich erwünscht, die Zutatenliste wird vorab auf der Webseite des Hansetages veröffentlicht.
Unter Berücksichtigung der aufgrund der Corona-Pandemie verhängten Kontaktsperre plant das Organisationsteam des 40. Internationalen Hansetages zudem kleinere lokale Aktionen in Brilon, darunter einen „Hansetag to go” mit Drive-In vor dem Rathaus und die Outdoor-Fotoausstellung „Die Hanse: Geschichte, Städte, Menschen”.
Weitere Informationen und Programm unter www.hansetagebrilon.de. +++